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Sursee

Zweites Forum Ringstrasse präsentiert erste Ergebnisse – die Vekehrslotsen sollen zurückkommen

Der Verkehr um die Ringstrasse soll durch Verkehrslotsen und Busstrassen flüssiger werden. Der Kanton hat seine Pläne am zweiten Forum Ringstrasse konkretisiert.
Wie weiter auf der Ringstrasse in Sursee?
Bild: Dominik Wunderli (Sursee, 17. 11. 2023)

Das Verkehrsaufkommen auf der Ringstrasse in Sursee sorgt seit Jahren für Diskussionen. Aus diesem Grund hat der Kanton das sogenannte «Forum Ringstrasse» ins Leben gerufen. Während beim ersten Forum, an dem rund 100 Personen aus dem Raum Sursee teilnahmen, vor allem der Ist-Zustand im Zentrum stand, ging es beim zweiten Anlass um konkrete Massnahmen.

Im ersten Forum seien schnell umsetzbare Lösungen gefordert worden, heisst es in einer Mitteilung der Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (VIF). Daher werde der Kanton Luzern bereits im Herbst 2025 einen Lotsendienst beim Kreisel Schlottermilch testen. «Dieser soll den Fussverkehr über die Kreuzung in der morgendlichen Stosszeit zusätzlich regeln und für einen flüssigen Ablauf sorgen.» Diese Massnahme hat der Kanton bereits 2023 angewandt, als aufgrund von Sanierungsarbeiten die Brücke Allmendstrasse über die Autobahn A2 gesperrt wurde.

Fokus auf Autos oder Busse und Velos?

Zudem sei die Planung von elektronischen Busspuren auf der Basel- und der Bernstrasse in Fahrtrichtung Sursee weiter fortgeschritten. Für die Umsetzung sei ein sogenannter Contraflow-Betrieb vorgesehen, sagte das VIF im Juli gegenüber dieser Zeitung. Dabei werden sowohl der Gegenverkehr als auch der Verkehr in Fahrtrichtung Sursee mit einer Lichtsignalanlage angehalten, damit die Busse überholen können. Elektronische Busspuren seien wesentliche Elemente, um Verlustzeiten des ÖV zu verringern – insbesondere in den Spitzenstunden am Morgen und Abend, heisst es weiter. Das Buskonzept für den Raum Sursee werde zudem «zur Verbesserung der Zuverlässigkeit und der optimalen Erschliessung des neuen Spitalstandorts weiterentwickelt». Damit werde unter anderem eine Entflechtung von Buslinien und eine bessere Anbindung der Industrie möglich.

Im Forum wurde auch über Grundsätzliches diskutiert. So habe das Planerteam mit den Stossrichtungen «regionale Verkehrsachse» und «städtische Verkehrsachse» die Spielräume für die künftige Gestaltung der Ringstrasse aufgezeigt. Bei der «regionalen Verkehrsachse» soll die Ringstrasse als leistungsstarker Zubringer für den Auto- und Busverkehr dienen. Die «städtische Verkehrsachse» sehe hingegen keine substanzielle Erhöhung der Kapazität für den Autoverkehr gegenüber heute vor, sondern setze den Fokus auf eigene Busspuren, direkte und sichere Wege zu Fuss und auf dem Velo. Die Forumsteilnehmenden haben die Stossrichtungen intensiv diskutiert. Mit diesen Rückmeldungen will das Planerteam eine Synthesevariante ausarbeiten, die im Forum 3 Anfang 2026 zur Diskussion gestellt werden soll.

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