
Die Eidgenössische Spielbankenkommission ESBK und die Luzerner Polizei kamen in der Nacht auf Sonntag: Sie führten in einem Lokal in Emmenbrücke eine Razzia durch. Bilanz der Hausdurchsuchung: Im Lokal hielten sich 21 Personen auf, und in einem Raum trafen die Einsatzkräfte auf einen Pokertisch, an dem zum Zeitpunkt des Zugriffs mehrere Personen Poker spielten. Zudem waren im Lokal zwei Geldspielgeräte mit Spielbankenspielen in Betrieb, wie die ESBK am Montag mitteilte.
Polizei nimmt Bargeld, Spielgeräte und Handys mit
Der beschuldigte Lokalverantwortliche trug mehrere tausend Franken und Euro auf sich. Weitere Beträge konnten im Lokal und bei den Spielern sichergestellt werden. Die ESBK beschlagnahmte Bargeld in der Höhe von 79'260 Franken und 2575 Euro. Zudem wurden zwei Geldspielgeräte und mehrere Handys sichergestellt.
Die ESBK eröffnete gegen die beschuldigte Person sowie gegen zwei weitere Personen eine Strafuntersuchung wegen der Organisation und Durchführung von Pokerspielen. Alle drei beschuldigten Personen müssen sich wegen mutmasslicher Widerhandlungen gegen das Geldspielgesetz verantworten.
Bis zu fünf Jahre Gefängnis
Die Ermittlungen werden vom Sekretariat der ESBK geführt, «das konsequent gegen illegales Geldspiel vorgeht», wie es in der Mitteilung heisst. Wer Spielbankenspiele ohne die dafür notwendige Konzession organisiert, durchführt oder zur Verfügung stellt, macht sich strafbar, warnt die Spielbankenkommission in der Mitteilung weiter. Das Geldspielgesetz sieht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe vor. (mme)






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