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Verkehr

Erster Erfolg für staugeplagte Kantone: Ständerat sagt einstimmig Ja zur Einführung einer «Durchfahrtsabgabe»

Wer ohne wesentlichen Aufenthalt in der Schweiz von Grenze zu Grenze durchfährt, soll zusätzlich zur Vignette eine Maut bezahlen. Der Ständerat hat entgegen der Empfehlung des Bundesrats eine entsprechende Motion einstimmig angenommen.
Betroffene Kantone setzen sich zur Wehr: Gotthard-Stau vor dem Auffahrt-Wochenende am 28. Mai 2025.
Bild: Urs Flüeler / Keystone

Der erste Versuch des Bundesparlaments, dem Transitverkehr mit einer Tunnel-Maut am Gotthard Einhalt zu gebieten, ist im Mai am Stichentscheid von Nationalratspräsidentin Maja Riniker gescheitert.

Der Urner Mitte-Nationalrat Simon Stadler sowie der Tessiner SVP-Ständerat Marco Chiesa haben daraufhin mit Vertreterinnen und Vertretern von Mitte, FDP, SVP, SP und Grünen aus den Kantonen Tessin und Uri je eine gleichlautende Motion eingereicht. Mit der verlangen sie nicht mehr eine Tunnel-Maut, um den Stau am Gotthard zu reduzieren, sondern eine «Durchfahrtsabgabe für den Transitverkehr von Grenze zu Grenze». Dies zusätzlich zur Vignette, die beibehalten werden soll.

Am 25. September wurde die Motion im Ständerat behandelt – mit durchschlagendem Erfolg: Nachdem sich neben Chiesa auch Fabio Regazzi (Mitte, TI), Heidi Z'graggen (Mitte, UR), Stefan Engler (Mitte, GR) und Thierry Burkart (FDP, AG) für den Vorstoss aussprachen, wurde die Motion mit 44:0 einstimmig überwiesen.

+++ Update folgt +++

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