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Gesundheit

Zuspruch für Aktionstage zur Psyche:  Nidwaldner Gesundheitsdirektor freut sich über das Interesse und die Offenheit

Die über mehrere Wochen stattfindenden Aktionstage zur Psychischen Gesundheit sind auf reges Interesse gestossen.

Von September bis Oktober fanden in Nidwalden bereits zum dritten Mal die Aktionstage Psychische Gesundheit statt. Dies im Rahmen der schweizweiten Kampagne «Wie geht's dir?». Das Programm umfasste zwölf Anlässe in Stans, Buochs, Grafenort und online. Ausstellungen, Theater, Lesungen, Workshops und Online-Veranstaltungen rückten die psychische Gesundheit in allen Lebensphasen in den Fokus und förderten einen offenen Austausch.

Veranstaltungen wie «Was ich dir nicht sage» mit Anja Nunyola Glover (links) und Noëmi Grütter gehörten zum Programm der diesjährigen Aktionstage Psychische Gesundheit in Nidwalden.
Bild: zvg (Stans, 9. 10. 2025)

«Das Angebot fand grossen Anklang, viele Anlässe waren rasch ausgebucht», heisst es in einer Medienmitteilung der Nidwaldner Gesundheits- und Sozialdirektion. Bei einzelnen Themen, wie etwa den Online-Angeboten zur psychischen Belastung am Arbeitsplatz, sei das Interesse etwas verhaltener gewesen, was wertvolle Hinweise für künftige Schwerpunkte liefere. Fachpersonen von Pro Mente Sana gaben bei den erwähnten Angeboten Anregungen zum Umgang mit Belastungen im Beruf und beleuchteten rechtliche und psychosoziale Fragen.

Erfahrungsberichte machen Thema greifbar

Ein Fokus der Aktionstage lag auf Suizidalität und Suizidprävention. «Die Veranstaltungsreihe hat dieser sensiblen und tabuisierten Thematik den nötigen Raum gegeben und das Gespräch darüber gefördert», lautet die Bilanz des Projektteams der kantonalen Abteilung Gesundheitsförderung und Integration. Besonders eindrücklich sei die Ausstellung «Leben, was geht!» im Winkelriedhaus des Nidwaldner Museums in Stans gewesen. Im Rahmen von interaktiven Ausstellungsmodulen hatten die Besuchenden die Möglichkeit, indirekt in den «Dialog» mit Suizidüberlebenden, Fachpersonen und Hinterbliebenen zu treten. Die Ausstellung wurde auch von 20 Schulklassen mit total rund 360 Jugendlichen besucht.

Die Rückmeldungen von Teilnehmenden fielen durchwegs positiv aus, wie die Gesundheits- und Sozialdirektion weiter schreibt. «Viele fühlten sich nach den Veranstaltungen besser informiert und bestärkt, ihre psychische Gesundheit aktiv zu fördern.» Besonders geschätzt worden sei die Kombination aus fundiertem Fachwissen und persönlichen Erfahrungsberichten, die das Thema greifbar machte. «Ich freue mich über das grosse Interesse und die Offenheit, mit der sich die Veranstaltungsbesucherinnen und -besucher dem Thema angenommen haben», wird Gesundheits- und Sozialdirektor Peter Truttmann in der Mitteilung zitiert. «Die Aktionstage haben gezeigt: Wer über Belastungen spricht, stärkt nicht nur seine eigene mentale Gesundheit, sondern auch den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.» (eca)

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