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Schweizer Nati

Nati-Trainer Yakin: «Wir haben es in den eigenen Händen: Zu Hause, volles Stadion, wir wollen uns qualifizieren»

Am Samstag treffen die Schweizer in der WM-Qualifikation auf Schweden. Fällt dann schon die Entscheidung in dieser Gruppe? Eine Trumpfkarte hat die Nati in Genf ohnehin.
Nationaltrainer Murat Yakin an der Pressekonferenz vor dem Schweden-Spiel.
Bild: Salvatore Di Nolfi

Die Zuversicht, das WM-Ticket bereits gegen Schweden zu lösen, ist auf Schweizer Seite gross. Hierfür muss die Nati am Samstag in Genf (Anpfiff 20.45 Uhr) mehr Punkte holen als die gleichzeitig spielenden Kosovaren in Slowenien. Sollten die beiden Nationen im Gleichschritt bleiben, ist die Teilnahme im kommenden Jahr immer noch wahrscheinlich.

An das Szenario, dass es am Dienstag in Pristina zu einem eigentlichen Endspiel um den Gruppensieg kommen könnte, verschwendet auf Schweizer Seite derzeit niemand einen Gedanken. Für Nati-Trainer Murat Yakin bleibt es ohnehin nur sekundär, was parallel in Ljubljana passiert: «Wir schauen auf uns, werden das Resultat auf dem anderen Platz aber kennen und allenfalls in der zweiten Halbzeit reagieren.»

An der Pressekonferenz im Bauch des Stade de Genève sind so viele Medienleute anwesend wie schon lange nicht mehr. Das liegt auch an den Schweden, die mit dem neuen Trainer Graham Potter vielleicht so etwas wie eine Aufbruchstimmung verspüren. Wobei: Es kann ja nur besser werden nach lediglich einem mageren Punkt in der laufenden WM-Qualifikation.

Yakin sieht gute Alternativen für Freuler

Yakin steht vor der Aufgabe, den verletzungsbedingten Ausfall von Remo Freuler zu kompensieren. Er habe gute Alternativen mit Djibril Sow, Michel Aebischer oder Simon Sohm, sagt der Coach. Und sieht derweil Johan Manzambi eher auf dem Flügel denn im Mittelfeldzentrum neben Granit Xhaka.

Die Schweden dürften eine Wundertüte sein, weil ihr Trainer neu ist. Auch Yakin sagt: «Es ist nicht so einfach, wenn man noch keine Partie des Gegners gesehen hat. Aber wir wollen uns nicht verrückt machen. Wir kennen die einzelnen Spieler gut, sie haben individuelle Klasse, aber überraschen können sie uns kaum. Wir sind stark genug.»

Breel Embolo, der Yakin an die Pressekonferenz begleitet, analysiert die Sache trotz gewisser Unwägbarkeiten so: «Die Schweden haben Qualität, Isak bleibt Isak. Es wird schwierig, Schweden ist ein Gegner, der immer wehtun kann.» Zumal dieser dafür bekannt ist, mit Tempo und ziemlich vertikal anzugreifen. Wobei mit Potter nun wohl wieder mehr die Defensive zählen wird und nicht mehr der Harakiri-Fussball des Vorgängers Jon Dahl Tomasson.

Genf ist ein gutes Pflaster

Dazu kommt, dass die Schweiz in Genf ihre Qualifikationsspiele (sieben an der Zahl) immer gewinnt. Eine Trumpfkarte, die nicht ausser Acht zu lassen ist. Yakin sagt: «Die Vorbereitung in der Romandie war toll, die Woche fantastisch. Es ist sehr speziell, hier in Genf zu spielen. Wir haben etwas Grosses vor.» Zur Erinnerung: In Schweden gewannen die Schweizer 2:0, aber die Partie hätte damals in der ersten Halbzeit eine andere Richtung nehmen können. Aber Yakin sagt: «Wir haben es in den eigenen Händen, volles Stadion, zu Hause, wir wollen uns qualifizieren.»

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