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Swiss Indoors

Der Indoor-Spezialist und ein Teenager: Das sind die Halbfinalisten an den Swiss Indoors in Basel

Nach mehreren Überraschungen und drei Forfaits in den Viertelfinals stehen die letzten vier Spieler des Turniers fest. Für einen Spanier ist es der zweite Halbfinal auf dieser Stufe, ebenfalls dabei ist der beste Indoor-Spieler der letzten zwei Jahre.

Jaume Munar (ATP 42, Spanien)

Nach Siegen gegen Remy Bertola (ATP 268), Ben Shelton (ATP 6) und Felix Auger-Aliassime (ATP 12) avanciert der an der Rafa Nadal Academy ausgebildete Mallorquiner erst zum zweiten Mal in den Halbfinal eines ATP-500-Turniers. Munar befindet sich in Topform, nach seinem ersten Grand-Slam-Achtelfinal in New York folgt in Basel der nächste Meilenstein: Noch nie besiegte er zuvor mehrere Top-20-Spieler innerhalb eines Turnieres. Schon jetzt ist klar, dass der 28-Jährige seine beste Saison auf ATP-Stufe spielt. Im Falle eines weiteren Sieges käme es zu seinem bisherigen Karriere-Highlight. Die einzige Teilnahme an einem Final ist bereits vier Jahre her, damals verlor der Spanier das Endspiel des ATP-250-Turniers in Marbella gegen seinen Landsmann Pablo Carreño Busta.

Jaume Munar reichte gegen Felix Auger-Aliassime ein gewonnener Satz für die Halbfinalqualifikation.
Bild: Imago

Joao Fonseca (ATP 46, Brasilien)

Der 19-Jährige ist der zweitjüngste Halbfinalist der Swiss Indoors in diesem Jahrhundert und steht auf der Tour nach seinem Sieg beim ATP-250-Turnier in Buenos Aires im Februar zum zweiten Mal in seiner noch jungen Karriere in einem Halbfinal. Bei seiner Basel-Premiere setzte er sich diese Woche gegen den Vorjahressieger Giovanni Mpetshi Perricard (ATP 33) und Denis Shapovalov (ATP 23) durch. Gegen Shapovalov führte Fonseca am Freitag im dritten Satz mit zwei Breaks und hatte mit seiner starken Leistung sicherlich eine Mitschuld, dass sich der Kanadier ohne sichtbare physische Probleme beim Stand von 3:6, 6:3, 4:1 aus der Partie zurückzog. Nach dem Forfait von Jakub Mensik (ATP 19) im Achtelfinal profitierte der Brasilianer bereits zum zweiten Mal von einer Aufgabe des Gegners. Im Halbfinal trifft der grosse Federer-Fan auf Jaume Munar.

Nächste Station: Halbfinal. Joao Fonseca ist in Basel auf gutem Weg.
Bild: Keystone

Ugo Humbert (ATP 24, Frankreich)

Vierte Teilnahme, zweiter Halbfinal: Die Swiss-Indoors-Bilanz des Franzosen lässt sich sehen. Nach den Siegen gegen Sebastian Korda (ATP 56) und Taylor Fritz (ATP 4) steht Humbert erneut unter den letzten vier. Auch wenn der Begriff des Hallen-Spezialisten kein geläufiger ist, trifft dieser am ehesten auf den Linkshänder zu. Humbert weist über die letzten beiden Jahren die beste Indoor-Bilanz aller ATP-Spieler auf (21 Siege, 5 Niederlagen, 1 Titel). Die Nummer 24 der Welt befindet sich im Endspurt der Saison in einer bestechlichen Form. Letzte Woche scheiterte der Mann aus Metz beim ATP-250-Turnier in Stockholm erst im Endspiel an Swiss-Indoors-Viertelfinalist Casper Ruud (ATP 11).

Ugo Humbert setzte sich am Freitag gegen den US-Amerikaner Reilly Opelka durch.
Bild: Imago

Alejandro Davidovich Fokina (ATP 18, Spanien)

Davidovich Fokina steht nach seinem bisher stärksten Jahr bereits im sechsten Halbfinal der Saison, dem zweiten in der Halle. Bei seiner zweiten Teilnahme in Basel gewann der 26-Jährige gegen Lorenzo Sonego (ATP 45), Jenson Brooksby (ATP 55) und profitierte im Viertelfinal von den gesundheitlichen Problemen seines Gegners Casper Ruud, der nach dem ersten Satz aufgeben musste. Der Spanier gewinnt bereits zum zehnten Mal gegen einen Spieler aus den Top-20. Vor dem Halbfinal gegen Ugo Humbert zeigte er sich zuversichtlich: «Er ist ein sehr starker Indoor-Spieler, und es wird ein hartes Spiel. Ich bin aber in guter Form, spiele jeden Tag besser und bin bereit, gegen ihn anzutreten», sagte Alejandro Davidovich Fokina nach dem Viertelfinal.

Alejandro Davidovich Fokina steht bei seiner zweiten Teilnahme in Basel im Halbfinal.
Bild: Imago

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