Kap Verden
Als Gruppensieger der Gruppe D in der afrikanischen Qualifikation für die Weltmeisterschaft, setzten sich die Kap Verden überraschend vor dem Favoriten Kamerun durch. Ein souveräner 3:0-Sieg gegen Eswatini am letzten Spieltag besiegelte den historischen Einzug in die Endrunde.

Mit lediglich 524'877 Einwohnern wird Kap Verde der zweitkleinste WM-Teilnehmer der Geschichte – nach Island (2018). Die «Blauhaie», wie die Inselbewohner ihre Equipe nennen, bestehen grösstenteils aus unbekannten Profis. Der bekannteste ist Logan Costa, der zurzeit beim FC Villareal unter Vertrag steht.
Der überraschende Erfolg über Kamerun im September legte den Grundstein für die Sensation. Bereits 2023 konnte der Inselstaat vor der Ostküste Afrikas für Furore sorgen. Damals drangen sie beim Afrika-Cup bis ins Viertelfinale durch.
Jordanien
Als Gruppenzweiter der Gruppe B in der asiatischen Qualifikation hinter Südkorea sicherte sich Jordanien ebenfalls das WM-Ticket. Der entscheidende 3:0-Sieg gegen den Oman am 5. Juni 2025 machte die Sensation perfekt und festigte den zweiten Platz uneinholbar für den drittplatzierten Irak.
Bereits 2014 war Jordanien einer Teilnahme ganz nahe gekommen, scheiterte jedoch im interkontinentalen Play-off im Elfmeterschiessen gegen Uruguay. Nun gelang dem Wüstenstaat endlich die lang ersehnte Qualifikation.
Beim jordanischen Nationalteam sucht man ebenfalls vergeben nach einem internationalen Star. Einzig Mousa Tamari ist als Akteur von Stade-Rennes in den Top-5-Ligen in Europa tätig.
Usbekistan
Auch Usbekistan qualifizierte sich als Gruppenzweiter, in der Gruppe A. Ein torloses 0:0 gegen die Vereinigten Arabischen Emirate im Juni reichte, um das Ticket für die WM 2026 vorzeitig zu lösen.

Bereits 2006 und 2014 war das Team nur knapp an einer Qualifikation gescheitert: Damals verhinderten eine umstrittene Spielwiederholung gegen Bahrain und acht Jahre später ein Elfmeterschiessen in der vierten Playoff-Runde gegen Jordanien, die später ebenfalls noch ausgeschieden sind, die Teilnahme.
Die erfolgreiche Qualifikation sorgte auch auf höchster Ebene für Begeisterung: Der usbekische Präsident belohnte jeden Spieler mit einem Auto des chinesischen Konzerns BYD. Im Kader des zentralasiatischen Teams steht zudem ein inzwischen prominenter Name: Abduqodir Khusanov, der sich unter Pep Guardiola bei Manchester City zur festen Grösse entwickelt hat.
Diese Teams sind bereits für die WM 2026 qualifiziert:
Co-Gastgeber:
Kanada, Mexiko, USA
Afrika:
Algerien, Ägypten, Marokko, Ghana, Tunesien, Kap Verde
Asien:
Australien, IR Iran, Usbekistan, Jordanien, Republik Korea, Japan
Südamerika:
Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Paraguay, Uruguay
Ozeanien:
Neuseeland
Europa:
Ausstehend
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