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Ski alpin

Erneut das Podest verpasst: Camille Rast fährt beim Riesenslalom zum zweiten Mal am Wochenende auf Platz vier

Im kanadischen Mont-Tremblant gewinnt die Österreicherin Julia Scheib den Riesenslalom, nachdem sie am Samstag ausgeschieden war. Zweite wurde Sara Hector vor Alice Robinson. Die beste Schweizerin ist erneut Camille Rast auf Platz vier.

Dass Alice Robinson und Julia Scheib momentan die beiden besten Riesenslalom-Fahrerinnen sind, zeigten nicht nur die ersten drei Rennen der Saison, sondern auch dieses Wochenende im kanadischen Mont-Tremblant. Während am Samstag die 24-jährige Neuseeländerin Robinson siegte, holte am Sonntag die 27-jährige Österreicherin Scheib den Sieg.

Julia Scheib holt ihren zweiten Riesenslalom-Sieg.
Bild: Robert F. Bukaty

Für Scheib war es ein bittersüsses Wochenende. Am Samstag schied die Österreicherin noch aus. Am Sonntag lauerte sie nach dem ersten Lauf auf dem zweiten Platz hinter Alice Robinson. Mit einer Zeit von 2:13,00 Minuten holte Scheib im zweiten Lauf auf und holte sich damit den Sieg. Robinson musste sich mit dem dritten Rang zufriedengeben, mit 0,78 Sekunden Rückstand. Zweite wurde die Schwedin Sara Hector (+0,57 Sekunden), die am Samstag wie Scheib ausgeschieden war.

Am Samstag verpasste Camille Rast beim Riesenslalom in Mont-Tremblant knapp das Podest. Doch für die 26-jährige Walliserin war es ein grosser Erfolg, da sie aktuell mit Hüftproblemen kämpft und auch die Piste in Kanada nicht optimal für sie ist. «Für einen vierten Platz hätte ich sofort unterschrieben», sagte sie am Samstag stolz gegenüber SRF.

Camille Rast fährt in Mont-Tremblant zweimal auf Platz vier.
Bild: Sean Kilpatrick/AP

Rast verpasst zum zweiten Mal Podest

Beim zweiten Riesenslalom des Wochenendes zeigte sie am Sonntag ihr Können erneut. Rast zeigte eine starke Fahrt und fuhr gleichzeitig mit Mikaela Shiffrin ins Ziel. Shiffrin und Rast mussten hoffen, dass Robinson oder Scheib patzen würden. Doch die beiden liessen sich ihren Podestplatz nicht nehmen. Rast und Shiffrin teilten sich Rang 4 mit 1,17 Sekunden Rückstand.

Nach dem ersten Lauf sagte Rast noch, dass die Piste nicht einfach zu befahren sei. Sie habe viele kleine Fehler gemacht und es gebe noch viel Potenzial, fand sie weiter. Diese Fehler konnte sie im zweiten Lauf jedoch nicht korrigieren. Zumindest nicht auf der ganzen Strecke: «Ich habe im oberen Teil zu viele Fehler gemacht», sagt Rast.

Ärgerlich: die Walliserin wird zweimal Vierte.
Bild: Sven Thomann/freshfocus

Zum erneut verpassten Podest an diesem Wochenende zeigt sie sich selbstkritisch. «Wenn es von unten bis oben sauber ist, stehe ich vielleicht auf einmal auf dem Podest.» Zuletzt fuhr sie im November 2024 in Killington als Dritte aufs Podest.

Schweizerin war am Boden zerstört

Auch die andere Schweizerin Vanessa Kasper hat Lust auf mehr. Die Bünderin verbesserte sich im zweiten Lauf von Rang 28 auf Position 19 und war damit zweitbeste Schweizerin. «Es hat sich wieder gut angefühlt», sagt Vanessa Kasper gegenüber SRF und schwärmt von ihrem Flow. Am Samstag sei sie nach dem Aus im ersten Lauf am Boden zerstört gewesen. «Ich bin so schlecht Ski gefahren», blickt sie zurück.

Vanessa Kasper war am Sonntag die zweitbeste Schweizerin.
Bild: Robert F. Bukaty/AP

Dafür lief es für die Schwyzerin Wendy Holdener weniger gut. «Es war eigentlich mein Lauf», sagt sie gegenüber SRF. Doch im oberen Abschnitt touchierte sie das Tor und rettete sich knapp wieder auf die Piste. Als es passiert sei, habe sie einen Schlag auf das Knie bemerkt. Bei ihren Zwischenzeiten wäre mehr drin gelegen. Nun musste sie sich mit dem 24. Rang zufriedengeben. Die dritte Schweizerin, Sue Piller, überraschte am Samstag mit Platz 20, am Sonntag klassierte sie sich im 28. Rang.

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