
Zwei Tage nach ihrem Trainingssturz ist bekannt, wie schwer das linke Knie von Michelle Gisin verletzt ist. Swiss-Ski teilt am Samstagabend mit: «Die bisherigen Resultate zeigten einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie des Innenbandes am linken Knie. Eine Operation ist vorgesehen, sobald sich die 32-Jährige von den Eingriffen an der Halswirbelsäule und an der rechten Hand etwas erholt hat.» Damit wird die Saison von Gisin wohl zu Ende sein.
Noch wird Gisin einige Tage im Spital bleiben. Erfreulich ist der Genesungsprozess, wie der Verband vermeldet, ist die Engelbergerin schon «fleissig mit den Stöcken unterwegs».
Gisin war am Donnerstag in St.Moritz vor einer Kurve im unteren Streckendrittel gestürzt und mit einer Geschwindigkeit von rund 112 km/h in die Fangnetze gerutscht. Die 32-Jährige wäre nach den Ausfällen von Lara Gut-Behrami und Corinne Suter die neue Teamleaderin des Schweizer Speed-Teams gewesen.

Am Freitag wäre Gisin beim Heimrennen in die neue Saison gestartet. Auf diesen Winter hin legte die zweifache Olympiasiegerin den Fokus voll auf die Speed-Disziplinen. Sie wollte nach einer enttäuschenden letzten Saison zurück in die Erfolgsspur finden.
Ihr Verlobter Luca De Aliprandini sagte bereits am Samstagnachmittag nach dem Riesenslalom in Val d'Isère gegenüber SRF: «Michelle geht es Gott sei Dank gut. Sie braucht jetzt ein bisschen Zeit. Es war ihr Wunsch, dass ich das Rennen fahre.» Auch blickt der Italiener positiv in die Zukunft: «Es war emotional sehr schwierig, aber das Schlimmste ist jetzt vorbei. Es kommt wieder gut.»



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