
Die Kurzbahn-Schweizer-Meisterschaft (KBSM) am vergangenen Wochenende in Uster war hochkarätig besetzt – unter anderem mit Noè Ponti und Roman Mityukov, beides Olympiamedaillengewinner. Das Swim Team Lucerne war mit 16 Athletinnen und Athleten vertreten und überzeugte vollends: 8 Medaillen, 4. Platz im Medaillenspiegel, 33 Finalteilnahmen und 15 Klubrekorde sorgten für das beste Ergebnis der letzten Jahre.
Für das sportliche Glanzlicht sorgte Angélique Brugger (25) aus Knutwil. Ihr Goldlauf über 50 Meter Freistil war der Höhepunkt aus Luzerner Sicht. In einem äusserst engen Rennen setzte sie sich in 25,01 durch und schlug nur sieben Hundertstelsekunden vor der Konkurrenz an. Über 100 Meter Freistil doppelte sie am Sonntag nach und kürte sich in 55,32 ebenfalls zur Schweizer Meisterin. Brugger gewann zusätzlich Silber über 50 Meter Schmetterling (27.02) und Bronze über 100 Meter Schmetterling (1:00.07). Ihre Vielseitigkeit zeigte sie über 100 Meter Lagen mit einem 4. Platz.
Auch die 18-jährige Linn Grob aus Luzern sorgte für einen sportlichen Durchbruch. Die Brustspezialistin gewann ihre ersten beiden Medaillen an einer Kurzbahn-Schweizer-Meisterschaft. Über 200 Meter Brust lieferte Grob ein taktisch kluges Rennen. Auf den letzten Metern zeigte sie grossen Kampfgeist, schob sich an eine Konkurrentin aus Genf heran und sicherte sich zeitgleich in 2:30,39 die Bronzemedaille. Am letzten Wettkampftag gewann sie über 100 Meter Brust in 1:09,71 nochmals Bronze.
Auch die Frauenstaffel ist erfolgreich
Die dritte Luzerner Medaillengewinnerin war Maayana Wagner (19) aus Kriens. Über 50 Meter Schmetterling zeigte sie einen explosiven Start, starke Unterwasserphasen und schlug in 27,33 als Dritte an. Nur hauchdünn am Podest vorbei schwamm sie über 50 Meter Rücken in 28,08. Auch über 100 Meter Rücken (7. Platz) und 100 Meter Schmetterling (10. Platz) präsentierte sie sich äusserst konkurrenzfähig und trug wesentlich zum guten Teamergebnis bei.
Die Luzerner Frauenstaffeln bestätigten ihre nationale Konkurrenzfähigkeit eindrucksvoll mit der Silbermedaille über 4×50 Meter Freistil. Das Quartett mit Angélique Brugger, Linn Grob, Elina Suter und Maayana Wagner schwamm ein konstant starkes Rennen und belegte in 1:43.02 den zweiten Rang. Dabei liessen die Luzernerinnen die favorisierten Teams aus Uster und Genf knapp hinter sich. Auch in der 4×50 Meter Lagenstaffel zeigte dasselbe Team eine äusserst engagierte Leistung und verpasste das Podest als Vierte nur um wenige Zehntelsekunden.

Beinahe hätte Péter Kopacsi (19) aus Kriens noch eine weitere Medaille für das Swim Team Lucerne gewonnen. Er verpasste über 50 Meter Schmetterling den 3. Platz nur um vier Hundertstel. In 23,84 zeigte er sein bestes Rennen dieser Saison. Nach einer längeren Verletzungspause verbunden mit einem Trainingsrückstand war Kopacsi rechtzeitig wieder in Form gekommen.
Cheftrainer Lucas Estran zeigte sich äusserst zufrieden: «Nach den letztjährigen und erfolgreichen Schweizer Meisterschaften in Sursee wollten wir dieses Jahr in Uster mindestens gleich gut abschneiden. Tatsächlich ist es uns gelungen, das Ergebnis noch zu übertreffen. Mit insgesamt acht Medaillen gegenüber sieben im Vorjahr können wir sehr zufrieden sein. Von unseren 16 Athletinnen und Athleten erreichten elf einen Finalplatz – ein deutliches Zeichen für den Fortschritt unseres jungen Teams». (pd)


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