Ausgerechnet in Spanien lernt der Katalane Rafel Navarro seine neuen Spielerinnen kennen. In einem Trainingslager in Jerez testet die Schweizer Nati am 28. November gegen Belgien und am 2. Dezember gegen Wales.
In seinem ersten Aufgebot verzichtet der Nachfolger von Pia Sundhage auf Überraschungen. In der 23 Spielerinnen umfassenden Liste stehen jene Akteurinnen, die das Nationalteam in den letzten Jahren prägten. «Ich habe versucht, die bestmögliche Liste zu erstellen. Ich möchte ein gut ausbalanciertes Team mit Spielerinnen auf allen Positionen, die zu meiner Spielidee passen», erklärt Navarro, der seit seiner Amtsernennung zahlreiche Spiele der Schweizerinnen in ihren Klubs gesehen und Gespräche mit dem Captainteam geführt habe.

Mit Eseosa Aigbogun, Laia Ballesté und Svenja Fölmli kehren drei erfahrene Spielerinnen in die Nati zurück. Hingegen sind die jungen Leela Egli und Lia Kamber nicht dabei. Aus dem Kader des EM-Sommermärchens fehlen lediglich Sandrine Gaillard (vormals Mauron) und die verletzte Julia Stierli. «Ich möchte in diesem Trainingslager die Spielerinnen besser kennenlernen, ihr Niveau einschätzen und wissen, wie wir sie in unserem System einsetzen können», sagt Navarro.
Zudem gibt der Schweizerische Fussballerverband ein neues Staffmitglied bekannt: Norbert Callau Arbó ist neuer Athletiktrainer. Der 45-Jährige ist ein langjähriger Wegbegleiter Navarros und ersetzt Michel Kohler, der weiterhin als Verantwortlicher im Bereich Athletik für den SFV arbeiten wird. Arbó wird vorerst auch als Assistent von Navarro fungieren. «Aber auf dieser Position suchen wir noch eine geeignete Person», sagt der neue Nationaltrainer.
Die Spiele gegen Belgien und Wales gelten als Vorbereitung auf die WM-Qualifikation, die im März startet. In der Gruppe der Liga B trifft die Nati auf Nordirland, Malta und die Türkei. Klassiert sie sich auf einem der ersten drei Ränge, spielt sie in Playoffs um die Teilnahme an der WM 2027 in Brasilien.


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