Der erste Weltcup-Final in der Deutschschweiz bekam von FEI-Präsident Ingmar de Vos bei der Siegerehrung im April 2025 ein dickes Lob. Zu Verwaltungsratspräsident Thomas Straumann sagte der oberste Mann im internationalen Pferdesport: «Du bist der beste Weltcup-Final-Organisator, den es jemals gegeben hat. Ich hoffe, wir kommen bald zurück nach Basel.»
Auch das Feedback aus der Reitszene und vom Publikum war gut. Während die Veranstaltung 2024 im saudi-arabischen Riad noch vor halbleeren Rängen stattfand, war die St. Jakobshalle in diesem Jahr am Finalwochenende mit 6000 Plätzen ausverkauft.
Der wegen gesundheitlicher Probleme aus seinem Präsidenten-Amt zurückgetretene Andy Kistler sagte bereits direkt nach dem Basler-Weltcupfinal-Debüt: «Ich gehe davon aus, dass der Weltcupfinal irgendwann erneut in Basel stattfinden wird.»
Und weil auch die Sponsoren offenbar in zwei Events (CHI im Januar und Weltcupfinal im April) im selben Jahr investierten und teilweise langfristige Verträge unterzeichnet haben, machten Straumann und sein Team jetzt schnell Nägel mit Köpfen. Basel hat die Bewerbung für das Jahr 2028 bereits eingereicht und erwartet bis Ende Monat Bescheid, ob es mit einem neuerlichen Weltcupfinal klappt.
Eine Absage käme überraschend
Die Zuversicht ist gross. Zwar wissen die Verantwortlichen in Basel selbst nicht genau, wer sich ebenfalls noch beworben hat. Doch im Gegensatz zu anderen Austragungsorten hat Basel einen Trumpf im Ärmel: Wie schon in diesem Jahr will und kann man den Weltcupfinal in allen drei Reitsport-Disziplinen Springen, Dressur und Voltige austragen.
Gut möglich also, dass der internationale Grossanlass nach Las Vegas (2026) und Göteborg (2027) in drei Jahren zum vierten Mal in die Schweiz kommt. Wie Genf (1996 und 2010) hätte dann auch Basel zum zweiten Mal den Zuschlag erhalten.
Der normale CHI findet bis dato wie gewohnt und auch bei einem möglichen Zuschlag für den Weltcupfinal 2028 jeweils im Januar statt.
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