In der Nacht auf Sonntag, 1. Juni, kam es um 00.45 Uhr an der Kollegiumstrasse anlässlich des Kollegifests in Schwyz zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen (wir berichteten). Ein 17-jähriger Schweizer wurde dabei verletzt und musste in Spitalpflege gebracht werden. Nach einer medizinischen Erstversorgung wurde der Teenager durch den Rettungsdienst ins Spital Schwyz überführt und kurz darauf mit einem Rega-Heli in eine ausserkantonale Klinik überflogen.
Am Dienstag gab die Kapo Schwyz ein Update heraus: «Nach intensiven Ermittlungen der Kantonspolizei Schwyz und dank mehrerer Hinweise aus der Bevölkerung konnten zwei mutmassliche Täter ausfindig gemacht werden.» Es handelt sich um einen 20-jährigen italienischen Staatsangehörigen und einen 16-jährigen Schweizer. Der Jugendliche, welcher bei der Auseinandersetzung verletzt worden war, konnte das Spital laut Polizeiangaben inzwischen verlassen. Laut Polizeisprecher Pascal Weber gebe es nach aktuellem Wissensstand keine Hinweise, dass bei der tätlichen Auseinandersetzung irgendwelche Waffen eingesetzt worden seien.
Es ist auch nach wie vor ungeklärt, was der Grund für die Auseinandersetzung war. «Die genauen Umstände des Tathergangs werden von der Staatsanwaltschaft des Kantons Schwyz und der Kantonspolizei Schwyz noch weiter untersucht», schreibt Kapo in ihrem Bulletin. Die Polizei erinnern an ihren laufenden Zeugenaufruf: «Personen, welche sachdienliche Hinweise zur Auseinandersetzung geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 041 819 29 29 bei der Kantonspolizei Schwyz zu melden.»
Am Kollegifest gab es bis dato keine Eingangskontrollen. Das brachte Vor- und Nachteile mit sich: Für eine Eintrittskontrolle sprechen erhöhte Sicherheit (Waffen-, Alkoholkontrolle), Jugendschutz und die Steuerung der Besucherzahl. Oft ist sie auch wirtschaftlich notwendig, um Kosten zu decken. Dagegen stehen der Verlust einer offenen, einladenden Atmosphäre, hohe Zusatzkosten, lange Wartezeiten und der mögliche soziale Ausschluss durch teure Tickets. gh

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