Die Debatte im Kantonsratssaal vom Mittwoch zum Vorstoss «Versorgungslage ME/CFS und Long-Covid-Betroffene» war von emotionalen Voten geprägt. Mitte-Kantonsrat Peter Bürgler (Illgau) sprach offen über die Herausforderungen der Langzeiterkrankung seines eigenen Sohnes. Zusammen mit Vertretern aus anderen Parteien forderte Bürgler die Regierung dazu auf, die Versorgungssituation für Betroffene und Angehörige von Myalgischer Enzephalomyelitis/Chronischem Fatigue-Syndrome (ME/CFS), sowie auch für Long-Covid- und Covid-19-Betroffene, aufzuzeigen. Auch der Einsatz für die Schaffung von Bewusstsein und die Anerkennung der Krankheiten wird gefordert.
Die Gretchenfrage stellte sich hier, ob der Kanton Schwyz selbst aktiv werden soll oder ob die Aufgaben besser beim Bund angesiedelt sein sollen. Die Debattierenden zeigten insgesamt viel Verständnis für das Anliegen. Die Parteien waren teils gespalten, erklärten den Vorstoss, entgegen der Empfehlung von Gesundheitsdirektor Damian Meier, mit 62 zu 26 Stimmen aber als erheblich.
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