
Im Zwyssighaus in Bauen, dem Geburtshaus des Komponisten des Schweizerpsalms, Pater Alberik Zwyssig, steht ein Wechsel bevor: Gastgeberin Angela Hug und Küchenchef Joshua Lüscher, 15-Gault-Millau-Punkte, nehmen ihre letzte Saison im traditionellen Gasthaus in Angriff – der Pachtvertrag wird nicht mehr verlängert.
Der Grund: Fachkräftemangel. «Jedes Jahr hatten wir mehr mit der Personalsuche zu kämpfen, auch derzeit fehlen uns zwei Mitarbeitende in der Küche», erklärt Lüscher gegenüber dem «Boten». Der Standort Bauen scheine für junges, motiviertes Personal einfach nicht attraktiv genug zu sein.
Lüscher möchte in der Region bleiben
Nächsten Mittwoch beginnt somit die letzte Saison für Hug und Lüscher im Zwyssighaus. Es seien schon einige spannende Anlässe und Gastauftritte geplant, ebenso werden bis Sommer Menüs von Lüscher auf Langstrecken-Flügen in der Business und der First Class der Swiss serviert (der «Bote» berichtete).
«Es wird ein fulminantes Jahr. Aber leider auch das letzte Jahr», sagt der Brunner Lüscher mit ein bisschen Wehmut. Was er danach machen werde, wisse er noch nicht. «Ich möchte aber sicher in Brunnen wohnhaft bleiben, ein Wirken in der Region Schwyz würde sich also weiterhin anbieten.»
Was mit dem denkmalgeschützten Haus geschehen wird, ist ebenfalls noch unklar – beziehungsweise mehr, ob es sich in der zurzeit angespannten Lage in der Gastronomie überhaupt wieder verpachten lässt. Schon die letzte Suche nach Pächterinnen und Pächtern war langwierig und schwierig. Doch die Stiftung Zwyssighaus möchte den Betrieb wieder ausschreiben, das weitere Vorgehen werde demnächst besprochen, wie Präsidentin Irène Philipp Ziebold dem «Boten» bestätigt. Denn ein Teil des Stiftungszwecks sei eben, das «Zwyssighaus zu bewahren sowie den dortigen Gastwirtschaftsbetrieb sicherzustellen».




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