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Die Meisterdiebe

Diese Filme und Serien könnten die Louvre-Räuber inspiriert haben

Für einen erfolgreichen Raub braucht es einen guten Plan. So haben es andere Gangster gemacht: Die brillantesten Diebe aus der Filmgeschichte.

Lupin

Lupin (Omar Sy) ist ein Dieb mit umwerfendem Charme.
Bild: zvg

Omar Sy, seit dem Welterfolg von «Ziemlich beste Freunde» ein Megastar des französischen Kinos, geht derzeit als Meisterdieb in die vierte Staffel von «Lupin». Von den Krimis um Arsène Lupin angefressen, schwört der jugendliche Assane Diop nach dem Suizid seines Vaters auf Rache. Der war von einem korrupten Unternehmer beschuldigt worden, ein wertvolles Collier gestohlen zu haben.

Dass die erste Staffel auf Netflix in Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien gleich zur meistgesehenen Serie wurde, liegt natürlich am umwerfenden Charme des Hauptdarstellers und den genialen, technisch aufwendigen Diebestouren des Assane Diop. Das rührende Rachemotiv, die spannende Dramaturgie und das luxuriös inszenierte Paris machen die Serie sehenswert. (hak)

Haus des Geldes

Warum rauben, wenn man Geld auch drucken kann?
Bild: zvg

Raffiniert agierende Gangster, die Menschenleben verschonen und es nur auf das Geld oder die Kunst grosser Institutionen abgesehen haben, faszinieren. Ja, rasch entwickeln wir für sie und ihre Pläne sogar eine gewisse Sympathie. Für die Diebesbande in der Netflix-Serie «Haus des Geldes» gilt das erst recht, denn sie rauben nichts – sie stellen Geld her. 2,4 Milliarden Euro. Dafür brechen sie in die spanische Nationalbank ein und lassen die Notenpressen elf Tage lang laufen.

In der Fortsetzung transportieren sie die Goldreserven der Nationalbank ab, indem sie die Barren zu kleinen Kugeln einschmelzen und durch die Kanalisation pumpen. Den raffinierten Plan hat sich der intellektuelle Verbrecher «Der Professor» ausgedacht – und sich dafür eine meisterhafte Diebesbande zusammengestellt. (ras)

Der Millennium-Raub

Die Netflix-Serie «Der Millennium-Raub» handelt vom unglaublichen, aber wahren Versuch eines Juwelenraubs in England.
Bild: zvg

Die Netflix-Serie «Der Millennium-Raub» rekonstruiert den spektakulären Versuch, im Jahr 2000 einen 350 Millionen Pfund teuren Diamanten aus dem Londoner Millennium Dome (heute The O2) zu stehlen. Der wertvolle Edelstein war gut gesichert, ein Raub schien unmöglich und doch ist es den Räubern gelungen.

Die dreiteilige True-Crime-Doku zeigt sowohl die dreisten Pläne als auch die akribische Polizeiarbeit, die den Coup verhindern soll. Sie beleuchtet nicht nur den eigentlichen Raub, sondern auch die Motive und Hintergründe der Beteiligten, indem diese selbst zu Wort kommen. Entstanden ist ein fesselndes Katz-und-Maus-Spiel. Produzent der Doku-Serie ist übrigens kein geringerer als Guy Ritchie. (lex)

Ocean’s Eleven

Zeit, ein paar Millionen zu erbeuten: Danny Ocean (George Clooney) und Linus Caldwell (Matt Damon) arbeiten sich zum Tresorraum vor.
Bild: Warner Bros/Courtesy Everett Collection via www.imago-images.de

Eine charismatischere Ganoven-Bande hat das Kino des 21. Jahrhunderts bislang nicht hervorgebracht: In «Ocean’s Eleven» (2001) versammelt der Dieb Danny Ocean (George Clooney) zehn weitere Langfinger (unter anderem gespielt von Brad Pitt und Matt Damon), um ein Casino in Las Vegas auszurauben.

Weil die Mannschaft listig vorgeht (Akrobatik, sabotierte Überwachungskameras, Perücken), erbeutet sie mehr als 150 Millionen Dollar. Und weil Regisseur Steven Soderbergh den Plan schlau entfaltet und die Diebe als Typen zeichnet, die man gern auf einen Drink träfe, schlug der Film ein. Rasch folgten zwei Fortsetzungen, 2018 erschien ein Spin-Off. Im nächsten Sommer sollen die Dreharbeiten für einen nächsten «Ocean»-Film beginnen. (ts)

The Pink Panther

David Niven und Claudia Cardinale in Blake Edwards «The Pink Panther» von 1963.
Bild: Imago

«Der rosarote Panther» von 1963 ist nicht nur das Kronjuwel aller Diamantenraub-Filme. Es ist auch der Film, welcher der berühmtesten realen Bande von Diamanten-Dieben den Namen gab. Man nannte sie «Pink Panthers» oder schlicht «PP». Sie sorgten für perfekt organisierte Raubaktionen.

Das unterscheidet sie von den Louvre-Dieben, die mutmasslich ein paar Fehler begingen: So verloren sie eines ihrer wertvollsten Beutestücke, eine Krone von Kaiserin Eugénie. Insofern inspirierten sie sich wohl eher an den tollpatschigen Helden im legendären Film von Blake Edwards, bei denen sich Pannen und Pleiten jagen, vor allem bei Inspektor Clouseau, gespielt von Peter Sellers, der dem «Phantom» (David Niven) den pantherförmigen, rosaroten Diamanten entreissen soll und von einem Chaos ins nächste stolpert. (js)

To Catch a Thief

Der ehemalige Juwelendieb John Robie (Cary Grant) hat nicht nur flinke Finger, sondern auch Charisma, das auf die Erbin Frances Stevens (Grace Kelly) wirkt.
Bild: Mary Evans Picture Library/Imago

Ähnlich simpel wie die Methode der Louvre-Diebe ist auch die von John Robie (Cary Grant). Unter dem Namen «die Katze» dringt er via Dach in die Häuser vermögender Opfer ein – und entschwindet, den Beutesack voll Juwelen.

Zu Beginn von Alfred Hitchcocks leicht verdaulichem Thriller «To Catch a Thief» (1955) geniesst Robie seinen Ruhestand als Bonvivant in Nizza. Doch bald er wird er verdächtigt, das Rauben nicht lassen zu können. Während er seine Unschuld zu beweisen versucht, trifft er auf eine reiche Erbin, die natürlich von Grace Kelly gespielt wird und die unter der südfranzösischen Sonne natürlich nicht anders kann, als sich in den schneidigen Meisterdieb zu verlieben. (ts)

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