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Mein Thema

Zurückbleiben

Gedanken zum Abschiednehmen.
Antje Gehrig-Hofius.
Bild: zvg

Abschiede gehören zum Leben dazu, aber je nachdem, von wem man sich verabschieden muss, sind sie auch sehr schmerzhaft. Selbstgewählte Abschiede können befreiend und wichtig sein, erwachsene Kinder sollen hinaus in die Welt gehen, manchmal muss man sich von falschen Vorstellungen verabschieden, aber das ist auch immer herausfordernd. Besonders weh tun diejenigen Abschiede, denen wir uns ungefragt und plötzlich gegenübersehen.

Man wird vor vollendete Tatsachen gestellt und muss sehen, wie man damit zurechtkommt. Es ist gut, wenn man dann nicht alleine ist. Als christliche Gemeinden sind wir dazu berufen, bei- und zueinander zu stehen. In fröhlichen und glücklichen Stunden, aber besonders in den schweren. Auch die Jünger hatten einander, als Jesus beschloss, sie nach den 40 Tagen, die er noch einmal mit ihnen verbracht hatte, zu verlassen. Vielleicht haben sie gemerkt, wie wichtig es ist, dass er nun zu seinem Vater zurückkehrt.

Jesus blieb ihnen und ist uns dabei auch weiterhin ganz nah, wenn auch nicht leibhaftig. Zehn Tage später sandte er den Heiligen Geist als Tröster, genau wie er es versprochen hatte. Durch ihn hält er bis heute die Verbindung zu uns aufrecht, im Himmel und auf Erden.

Pfarrerin Antje Gehrig-Hofius, Walchwil, antje. gehrig@ref-zug.ch

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