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Finanzwesen

Zuger Kantonalbank präsentiert vielversprechende Halbjahreszahlen

Der Gewinn beträgt fast 71 Millionen Franken. Zum Ergebnis trägt insbesondere das Wertschriften- und Anlagegeschäft bei – sowie eine Sondereinnahme im Zinsengeschäft.
Szene von der Generalversammlung der Zuger Kantonalbank im vergangenen Mai: Urs Rüegsegger, Präsident des Bankrats, hält eine Rede.
Bild: Matthias Jurt (Zug, 10. 5. 2025)

Die Zuger Kantonalbank (Zuger KB) erzielte im ersten Halbjahr 2025 ein starkes Ergebnis mit einem konsolidierten Gewinn von rund 70,9 Millionen Franken – ein Anstieg von über 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Geschäftserfolg stieg auf 82,4 Millionen Franken (plus 16,9 Prozent), und die Bilanzsumme erreichte 19,7 Milliarden Franken. «Trotz eines anspruchsvollen Umfelds mit globalen Unsicherheiten und Handelskonflikten konnte die Bank ihre Ertragskraft weiter stärken», heisst es in einer Mitteilung.

Allerdings nahm auch der Geschäftsaufwand zu, um 3,6 Prozent auf 71,2 Millionen Franken. Das sei «auf gezielte Investitionen in Wachstums- und Innovationsprojekte» zurückzuführen ist. Ebenfalls gestiegen sind der Personalaufwand (plus 1,5 Millionen Franken) und insbesondere der Sachaufwand, «vor allem wegen höherer IT-Kosten», auf 24,2 Millionen Franken (plus 4,3 Prozent) stieg. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis habe sich dennoch auf 42,2 Prozent verbessert.

Eine Überraschung in Millionenhöhe

Im Zinsengeschäft erzielte die Zuger KB einen Brutto-Erfolg von fast 109 Millionen Franken. 8,7 Millionen Franken davon stammen aus einem sogenannten Einmaleffekt. Auf Nachfrage unserer Zeitung macht die Bank keine Erläuterungen dazu.

Bereinigt lag der Brutto-Erfolg um 3,3 Prozent unter dem Vorjahr. Der Netto-Erfolg stieg dennoch um 7,2 Prozent auf 108 Millionen Franken, dies wegen der Auflösung von Wertberichtigungen über 12,2 Millionen Franken. Die Ausleihungen an Kunden blieben mit 15,6 Milliarden Franken stabil, ebenso wie die Kundeneinlagen mit 12,9 Milliarden Franken – «ein Zeichen anhaltenden Vertrauens», findet die Zuger KB.

Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entwickelte sich Bankangaben zufolge ebenfalls positiv: Der Erfolg stieg um 11,2 Prozent auf 46,2 Millionen Franken, insbesondere durch das florierende Wertschriften- und Anlagegeschäft (plus 14,9 Prozent). Die Depotvermögen wuchsen um 800 Millionen Franken auf über 20 Milliarden Franken. Auch das Handelsgeschäft legte zu: Der Erfolg erhöhte sich um 16,7 Prozent auf 9,9 Millionen Franken, vor allem durch eine Zunahme im Devisenhandel. Insgesamt stieg der Geschäftsertrag im ersten Semester auf 168 Millionen Franken.

Für das zweite Halbjahr bleibt die Bank angesichts geopolitischer Unsicherheiten «vorsichtig optimistisch». Sie erwartet ein leicht höheres Jahresergebnis als im Vorjahr. (bier)

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