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Zug

WWZ wird die Strompreise 2023 erhöhen

Der massive Preisanstieg an den internationalen Strommärkten führt für die Schweizer Strombranche zu erheblich höheren Beschaffungskosten – auch für WWZ. Es gibt für Betreiber von Fotovoltaikanlagen eine erfreuliche Botschaft.
Die WWZ AG wird 2023 die Stromtarife erhöhen müssen. (Bild: Maria Schmid (Steinhausen, 11. Juli 2021))

Seit 2021 verzeichnen die Preise an den Strombörsen etwa eine Verzehnfachung. Treiber dieser Entwicklung ist die geopolitische und wirtschaftliche Situation. WWZ beschafft rund 80 Prozent des Stroms am Strommarkt, wie die Unternehmung mitteilt.

Dank ihres diversifizierten Beschaffungsportfolios und eines gewissen Eigenproduktionsanteils (Kleinwasserkraftwerke und FV-Anlagen) kann WWZ den Anstieg aber deutlich abfedern und wird 2023 nur einen Teil der höheren Beschaffungskosten an die Kundinnen und Kunden weitergeben. Der Preisanstieg für einen Durchschnittshaushalt in Zug liegt bei 38,6 Prozent; das sind rund 17.75 Franken im Monat.

Der Strompreis setzt sich aus einem Energie-, einem Netznutzungstarif sowie Abgaben zusammen. Nebst dem Anstieg der Energiekosten steigen auch die Netznutzungstarife für die Wartung und den Ausbau des Stromnetzes – um durchschnittlich 6,6 Prozent.

Preise an öffentlichen Ladestationen steigen ebenfalls

Dies ist zu einem Teil den höheren Kosten in den vorgelagerten Netzen geschuldet, vor allem aber nehmen die Systemdienstleistungskosten (SDL) zu, welche Swissgrid für den Betrieb des nationalen Übertragungsnetzes verlangt. Die Abgaben an das Gemeinwesen sowie der vom Bundesrat festgelegte Netzzuschlag zur Förderung der erneuerbaren Energien bleiben unverändert.

Als Folge der gestiegenen Strompreise sowie zur Sicherstellung des hohen Servicelevels werden auch die Preise an den öffentlichen Elektroladestationen von WWZ erhöht.

Rückliefertarif von Solarstrom wird erhöht

Die Fotovoltaik (FV) ist eine Säule der Energiezukunft. WWZ fördert den Ausbau dieser Technologie seit jeher mit grossem Engagement. Der Preis, den WWZ Solarstromproduzenten bezahlt, gehörte schon bisher mit zu den schweizweit höchsten.

Zum 1. Oktober 2022 erhöht WWZ diesen Rückliefertarif von 12,3 Rp./kWh auf 19,0 Rp./kWh und bietet regionalen FV-Betreibern damit ein noch attraktiveres Entgelt für Strom vom eigenen Dach – und damit einen wirkungsvollen Anreiz für die Beschleunigung des FV-Ausbaus in der Region. (haz)

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