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Warnung

Wolf reisst Mutterschaf in Neuenkirch: Gehört die DNA-Probe zu einem bekannten Wolf?

Zwischen Neuenkirch und Hellbühl hat ein Wolf in der Nacht auf Donnerstag ein Tier gerissen. Dabei handelte es sich um ein Mutterschaf. Bauern werden zur Vorsicht gemahnt. 

In Neuenkirch kam es zu einem Wolfriss.
Bild: Bild: Marco Schmidt / Keystone

In der Nacht auf Donnerstag war in Neuenkirch ein Wolf unterwegs. «Ein Mutterschaf wurde gerissen. Es wurden keine weiteren Tiere getötet oder verletzt», schreibt Christian Hüsler, Fachbereichsleiter Jagd und Wildhüter des Kantons Luzern, auf Nachfrage. Betroffen sei ein Landwirt im Gebiet zwischen Neuenkirch und Hellbühl. Um herauszufinden, ob es sich um einen bekannten Wolf handelt, hat Christian Hüsler vor Ort eine DNA-Probe entnommen, die nun untersucht wird.

Am Donnerstag hatte der Kanton Luzern eine SMS-Warnung verschickt. Die Bauern werden darin aufgefordert, Herdenschutzmassnahmen zu treffen oder Kleinwiederkäuer nachts einzustallen. Weiter sollen bestehende Schutzzäune regelmässig auf Ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden, so Hüsler. Wer von einem Riss betroffen sei, soll umgehend die Wildhut kontaktieren.

In den vergangenen Wochen ist es vermehrt zu Wolfsichtungen und Wolfrissen gekommen. So wurde beispielsweise am 24. Januar in der Gemeinde Schübelbach ein totes Schaf gemeldet . Nur kurz zuvor sichtete im Luzerner Stadtteil Littau ein Anwohner ein Tier, das er für einen Wolf hält. Im letzten Jahr sind insgesamt so viele Tiere auf den Luzerner Alpen gerissen worden, wie seit 13 Jahren nicht mehr. (rad/tos)

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