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Zug

Wie ernst meinen es die Kandidierenden in Zug mit dem Klimaschutz?

Die Regionalgruppe Klimastreik Zug veröffentlicht eine Umfrage, welche die klimapolitische Position der Kandidierenden für die Wahlen im Oktober transparent darstellen soll.
Konradin Franzini, Co-Präsident Junge Alternative Zug. (Bild: PD)

Am 2. Oktober werden die Zuger Kandidierenden für die nächsten vier Jahre in Kantons-, Gemeinde- und Regierungsrat gewählt. Gerade in Sachen Klimapolitik sind es sehr relevante vier Jahre, schreibt die Regionalgruppe Klimastreik Zug in einer Mitteilung. Der Sommer habe wieder ganz klar gezeigt, wie brandgefährlich die Klimakrise sei – dabei sei das erst ein kleiner Vorgeschmack von dem gewesen, was uns noch erwarten werde. Momentan sehe es danach aus, dass kurz nach Ende der nächsten Amtszeit die gefährliche 1,5-Grad-Grenze überschritten werde.

«Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass Menschen in politische Ämter gewählt werden, welche die Klimakrise ernst nehmen und sich für Klimagerechtigkeit einsetzen», sagt Nina Abächerli von Klimastreik Zug. «Die nächsten vier Jahre eine handlungsunfähige Politik zu haben, wäre eine Katastrophe.»

Transparenz als «Mittel für mehr Demokratie»

Die Umfrage des Klimastreiks soll für Transparenz sorgen, notiert Klimastreik Zug weiter. Sie beleuchte klimapolitische Positionen von verschiedenen Seiten und soll möglichst genau zeigen, wie sehr sich die Kandidierenden für Klimaschutz, Klimaanpassung und Klimagerechtigkeit einsetzen. Die Umfrage ermögliche es den Wählenden, eine Wahl zu treffen, welche ihren klimapolitischen Interessen entspreche. Durch die Veröffentlichung der Antworten könnten die gewählten Amtsträgerinnen und Amtsträger auch beim Wort genommen werden.

«Solange es in unserem System so starke Machtunterschiede gibt, ist Transparenz unser Mittel für mehr Demokratie. Die Umfrage soll zumindest zur klimapolitischen Position Transparenz schaffen», erklärt Konradin Franzini, Co-Präsident Junge Alternative Zug.

Der Klimastreik hofft – so teilt er weiter mit –, dass die Parteien den Kandidierenden das Ausfüllen der 10-minütigen Umfrage vorschreiben, sodass möglichst viel Vergleichbarkeit ermöglicht wird. Die Auswertung wird vor den Wahlen veröffentlicht. (fae)

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