Es sind oft die stillen Schafferinnen im Hintergrund oder Macher, auf die sonst nie Scheinwerferlicht fällt – aber auch mal ein Promi oder ein Tier. In unserem Zug-Ticker erkürt die Redaktion fast jeden Tag einen Zugerin oder einen Zuger des Tages. Und am Ende des Jahres ist wieder Zeit für unser grosses Rating: Wer wird Zugerin oder Zuger des Jahres 2025? Gesucht wird die Nachfolge von Rexhep Ismajli; Der Sanitär-Servicemonteur aus Baar hatte unser letztjähriges Voting mit knapp 25 Prozent der Stimmen gewonnen.
Und hier sind die Kandidatinnen und Kandidaten des Jahres 2025. Die Redaktion hat elf Personen und einen Fisch bestimmt, die alle im Jahresverlauf Zugerin oder Zuger des Tages waren und es nun ins Jahres-Voting schaffen. Und aus diesen zwölf Vorschlägen können nun die Leserinnen und Leser ihre Stimmen abgeben. Das Rating läuft bis Dienstag, 6. Januar, um 12 Uhr mittags.
Lotfi Oueriemmi, Recyclist
Seit über 20 Jahren sorgt Lotfi Oueriemmi auf dem Zuger Ökihof für Ordnung – und für Nachhaltigkeit. Der erfahrene Recyclist hilft Zugerinnen und Zugern, ihre Wertstoffe korrekt zu entsorgen. Doch damit nicht genug: Am Ende sortiert er selbst nochmal nach, um eine möglichst hohe Recyclingqualität zu erreichen. Damit ist er eine wichtige Stütze der Zuger Kreislaufwirtschaft. Von den 50’000 Tonnen Abfällen und Wertstoffen, die jedes Jahr auf den Ökihöfen landen, können 58 Prozent wiederverwendet werden. Zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen trägt Oueriemmi einen seinen Teil dazu bei, dass dieses System so gut funktioniert. Für sein langjähriges Engagement verdient er den Titel als Zuger des Tages. (fee)
Giovanni Caruso, Fahrlehrer
Auf der Plattform Superfahrlehrer.ch können jedes Jahr die besten 100 Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer gewählt werden. Die Wahl basiert dabei laut Mitteilung auf «fast 10’000 Bewertungen von Fahrschulteilnehmenden aus den letzten beiden Jahren, der offiziellen Prüfungsstatistik des jeweiligen Strassenverkehrsamtes sowie Punkten für Erfahrung und Bemühungen als Fahrlehrer». Wie das diesjährige Resultat zeigt, wurde Giovanni Caruso von der Verkehrsschule Zug zum besten Zuger Fahrlehrer des Jahres 2025 gewählt. In der Rangliste der besten 100 landet er auf Rang 14. (sfr)
Alina Fischbach, Pflegefachfrau
Alina Fischbach hat ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau HF mit der Bestnote 6 abgeschlossen. Diese Leistung verdient Erwähnung an dieser Stelle. Wir gratulieren ihr und den zehn anderen jungen Berufsleuten vom Zuger Kantonsspital, die im Januar ihre erfolgreichen Abschlüsse feiern konnten. Zwei davon haben einen Nachdiplomstudiengang absolviert und dürfen sich nun Expertin Intensiv- beziehungsweise Notfallpflege NDS HF nennen, wie das Spital mitteilt. (sig)
Albin Amgwerd, Armbrustschütze
Der Steinhauser Albin Amgwerd wurde zum Ehrenmitglied des Zentralschweizer Armbrustschützenverbands (ZSAV) in Zug ernannt. Er war 15 Jahre lang tätig im Vorstandsamt als Ressortleiter Verbandsgruppenmeisterschaft. Zudem erhielt Amgwerd für seine langjährige Funktionärsarbeit in der Armbrustschützen-Gesellschaft Zug, im ZSAV und auch im eidgenössischen Verband EASV die silberne Verdienstmedaille. So viel Engagement für den Schützenverein! Damit ist Albin Amgwerd unser Zuger des Tages. (stg)
Sara Farner, Sängerin
Im Dezember 2023 hat die damals 18-jährige Sara Farner aus Hagendorn im Rahmen ihrer Maturaarbeit eine selbst komponierte Ein-Frau-Oper mit dem Titel «Ruf des Mondes» aufgeführt und in der Rathus-Schüür Baar ein breites Publikum begeistert. Inspiriert von der Romantik, thematisierte sie Liebe, Tod und Selbstfindung. Neben Werken grosser Komponisten enthielt das Stück auch eigene Kompositionen und ein selbst verfasstes Libretto. Ziel der engagierten Zugerin war und ist eine professionelle Gesangskarriere. Diesem Ziel kommt die inzwischen 20-Jährige immer näher: Ende Monat gibt Sara Farner gemeinsam mit ihrem Mentor, dem bekannten Schweizer Opernhaustenor Andreas Winkler, eine Operngala im Zürcher Volkshaus. Für uns ist das aufstrebende Jungtalent die heutige Zugerin des Tages. (fae)
Kari Henggeler, Revierförster
Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Revierförster aus dem Ägerital nationale Berühmtheit erlangt. Auf Kari Henggeler aber trifft das zu. Als Protagonist in mehreren Kino- und Fernsehfilmen über das Flössen wurde er weit über den Korporationswald in Oberägeri hinaus bekannt. Dabei war das Flössen nur eine von unzähligen Tätigkeiten, für die er im Laufe der letzten Jahrzehnte verantwortlich war. Bei der Korporation Oberägeri konnte er seinen Traumberuf bis zu seiner Pension ausüben. Langeweile ist aber seit dem 1. Juli nicht angesagt. Seine Ambitionen beim Jagdhornspiel sind hoch – und auch als Pensionär wird Kari Henggeler weiterhin im Wald unterwegs sein. Die Korporation Oberägeri dankt ihm in einer Mitteilung für seinen grossartigen langjährigen Einsatz als Revierförster und Betriebsleiter. Wir schliessen uns diesem Dank an und ernennen Kari Henggeler zum Zuger des Tages. (zim)
Ursina Huber & Martina Kistler, Floristinnen
Unsere heutigen Zugerinnen des Tages sind zwei Floristinnen: Ursina Huber und Martina Kistler von der Blumengalerie Mattmann in Hünenberg. Ihr Unternehmen gehört zu einer Gruppe von zehn Blumenfachgeschäften in der Schweiz, welche sich zusammengeschlossen haben, um nachhaltiger zu werden. Als Teil der Nachhaltigkeitscommunity von florist.ch werden sie geschult, tauschen sich aus und setzen in ihren Betrieben ganz unterschiedliche Projekte um, heisst es in einer Mitteilung dieses Verbandes. Die Blumengalerie Mattmann hat sich in ihrem Projekt dazu entschieden, sich intensiv um den eigenen Anbau in Zusammenarbeit mit einer Gärtnerei zu kümmern, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. (mme)
Carmen Bircher, Malerin
Die intensive Vorbereitung hat sich ausgezahlt: Malerin Carmen Bircher aus Hagendorn hat an den Euro Skills, den europäischen Berufsmeisterschaften in Dänemark, den ersten Platz erreicht. Freudenstrahlend durfte die 22-Jährige an der Siegerehrung die Goldmedaille entgegennehmen. «Damit habe ich nicht gerechnet, ich war völlig überrascht, als mein Name fiel», wird die Europameisterin, die bei der Maler Huwiler AG in Hünenberg arbeitet, in einer Mitteilung von Euro Skills zitiert. Hilfreiche Unterstützung erhielt Carmen Bircher von Daniele Ziller, die sie bei den Vorbereitungen als Expertin unterstützt hat. «Carmen hat ihre vielen Hobbys in den vergangenen Monaten auf Eis gelegt und ihre gesamte Freizeit in die Euro-Skills-Vorbereitungen gesteckt. Ich bin froh, dass ihr Plan aufgegangen ist, und gratuliere ihr von Herzen.» Dieser Gratulation können wir uns nur anschliessen und küren Carmen Bircher zur Zugerin des Tages. (zim)
Martin Reichmuth, Schafzüchter
Beim 62. Innerschweizer Schafausstellungsmarkt in Emmen hat der Zuger Züchter Martin Reichmuth abgeräumt. Er gewann laut einer Mitteilung der Veranstalter sieben erste Plätze in der Kategorie Weisses Alpenschaf. Auch bei seiner zweiten Rasse, den OIF-Schafen, konnte sich der Zuger über zwei erste Rängen freuen – ausserdem gewann die knapp einjährige «Helena» den Titel «Miss OIF». Auch die Familie Hürlimann Annen aus Walchwil konnte einen Erfolg feiern: Mit ihrem Widder Lorenz sicherte sie sich in der Kategorie Widder 2 bis 3 Jahre einen ersten Rang. Die Gesamtrangliste ist auf der Internetseite www.sszv.ch zu finden. Für seine Leidenschaft und sein Engagement in der Zuger Landwirtschaft ernennen wir Martin Reichmuth – stellvertretend für seine Berufskollegen im Kanton – zu unserem Zuger des Tages. (bier)
Colin Zehnder, Fussballgolfer
Der «ganz grosse Coup» sei Colin Zehnder gelungen, freut sich der Verein Fussballgolf Zugerland in einer Mitteilung. Der 39-jährige Baarer gewann am vergangenen Wochenende im thurgauischen Müllheim das Finale der Schweizermeisterschaften 2025 im Fussballgolf. Zehnder habe von Beginn weg «keine Zweifel» aufkommen lassen, «wer der stärkste Fussballgolfer im Teilnehmerfeld ist». Mit «beeindruckender Konstanz auf höchstem Niveau» habe er sich «auf souveräne Art und Weise» seinen ersten Schweizermeistertitel gesichert. Grund genug, Colin Zehnder zum Zuger des Tages zu küren. (tos)
Der Rötel, Zugersee-Saibling
Es ist wieder Rötel-Saison. Der Seesaibling aus dem Zugersee darf gefangen werden, sobald die Freigabe durch den Vorsteher der Direktion des Innern – aktuell ist das Regierungsrat Andreas Hostettler – erfolgt ist. Dieses Jahr soll es am 26. November so weit sein, geht aus einer Mitteilung hervor. Die Berufsfischer werden in den folgenden Wochen bemüht sein, die zahlreichen Anfragen der Kundinnen und Kunden zu bewältigen. Dies ist für sie umso wichtiger, als sie aktuell keine Egli und Hechte aus dem Zugersee mehr verkaufen dürfen. Auch für uns ist der Rötel wichtig: Wir ernennen ihn zu unserem Zuger des Tages. (bier)
Irène Meier, Landrauenköchin
Irène Meier aus Alosen hat die 19. Staffel der SRF-Produktion «Landfrauenküche» gewonnen. Mit einer Kräuterbutterkerze zum Anzünden und einem Wäsche-Motto setzte sie sich gegen sechs Landfrauen durch, teilt SRF mit. «Es ist unfassbar – das kann doch gar nicht sein. Wenn ich meine Kinder nicht weinen sehen würde, könnte ich es selbst nicht glauben. Ein herzliches Dankeschön auch an meine neuen Landfrauen-Freundinnen – es ist einfach wunderschön», wird die Siegerin zitiert. Gegenüber unserer Zeitung sagte sie im Vorfeld: «Ich machte mir grossen Druck, weil ich die Alösler nicht enttäuschen wollte, gerade weil sich hier alle kennen», erklärt Meier. Sie hat alles andere als enttäuscht – und sich auch unseren Titel als Zugerin des Tages gesichert. (bier)
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