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Statistik

Ablenkung als häufigste Unfallursache im Kanton Nidwalden

Die Zahl der Verkehrsunfälle ist auf Nidwaldner Strassen leicht zurückgegangen. Die Zahl der Verletzten nahm leicht zu. Am häufigsten krachte es, weil Autofahrer unaufmerksam oder abgelenkt waren.
Vier von 250 Unfällen, die sich im vergangenen Jahr auf Nidwaldner Strassen ereigneten (von oben links im Uhrzeigersinn): Tödliche Unfälle in Oberdorf und Hergiswil, Frontalkollision mit vier Verletzten in Oberdorf und ein spektakulärer Selbstunfall in Stansstad mit einem Verletzten.
Bild: Bilder Kantonspolizei Nidwalden

Insgesamt ereigneten sich auf Nidwaldner Strassen im vergangenen Jahr 250 Unfälle. Das ist ein Rückgang um sechs Unfälle gegenüber 2014. 124 Unfälle ereigneten sich innerorts und 126 ausserorts inklusive Autobahn. Bei drei schweren Verkehrsunfällen in  Oberdorf , Hergiswil und Ennetmoos erlitten ein Töfffahrer ein Autofahrer und eine Velofahrerin tödliche Verletzungen. Insgesamt 121 Personen wurden verletzt, im Vorjahr waren es noch 97 gewesen. Die Zahl der Toten nahm von 4 auf 3 ab. Die Polizei registrierte 29 Schwerverletzte, drei mehr als im Vorjahr.

Autofahrer unaufmerksam

In 46 Fällen waren Unaufmerksamkeit und Ablenkung und in 37 Fällen das Missachten des Vortritts die Unfallursache. Die Zahl der Unfallbeteiligten, welche unter Alkoholeinfluss an Unfällen beteiligt waren, blieb wie 2014 mit 21 Personen gleich. 34-mal war das Nichtanpassen der Geschwindigkeit an die Strassen-, Sicht- und Verkehrsverhältnisse und das Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit die Ursache.

Mehr Unfälle mit Fussgängern

Gegenüber dem Vorjahr waren 7 Fussgänger mehr an Unfällen beteiligt (13, davon 3 Kinder). 5 Unfälle ereigneten sich auf und 8 ausserhalb von Fussgängerstreifen. Die Unfälle auf dem Fussgängerstreifen forderten 2 Schwerverletzte und 3 Leichtverletzte. Neben Fussgängerstreifen erlitten 4 Personen schwere und 4 Fussgänger leichte Verletzungen.

Am Donnerstag kracht es am häufigsten

Im Juli wurden mit 30 am meisten und im Februar mit 14 am wenigsten Unfälle registriert. Unfallträchtigster Wochentag war der Donnerstag mit 46 Unfällen. Am Dienstag und Sonntag ereigneten sich mit 29 am wenigsten Unfälle. Zwischen 16 und 17 Uhr ereigneten sich auf Nidwaldner Strassen die meisten Unfälle (31).

Im vergangenen Jahr war nach Angaben der Kantonspolizei Nidwalden keine eigentlichen Unfallschwerpunkte auszumachen. In den Baustellenbereichen Stansstad – Stans Nord - Stans Süd - Buochs - Beckenried wurden in beiden Fahrtrichtungen insgesamt 29 Verkehrsunfälle polizeilich registriert. Es handelte sich insbesondere um Selbst-/Schleuderunfälle, Unfälle beim Fahrstreifenwechsel (Streifkollisionen) und Auffahrunfälle.

Hinweis: Weitere Statistiken auf www.nw.ch/kapo

Verkehrsunfälle in Nidwalden ab 2000

Jahr Anzahl Unfälle Tote Verletzte
2000 315 0 127
2001 325 3 106
2002 290 1 131
2003 293 3 134
2004 320 1 133
2005 308 1 92
2006 242 2 110
2007 199 0 116
2008 222 0 111
2009 233 3 98
2010 241 0 86
2011 245 0 91
2012 212 2 86
2013 254 3 93
2014 256 4 97
2015 250 3 121


pd/rem

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