In den nächsten Jahren werden in Dierikon ungefähr 400 Wohnungen entstehen. Das ist eine beträchtliche Anzahl, wenn man bedenkt, dass in der Gemeinde aktuell etwa 1000 Haushalte bestehen. Es wäre ein stattliches Wachstum von etwa 40 Prozent. Die künftige Entwicklung geht auf zwei Bauprojekte zurück, die in Vorbereitung sind – einerseits bei der Zentralstrasse und andererseits auf dem Areal Grosshirsele , das im Januar für 29 Millionen Franken versteigert wurde.
Die Begleitung dieser beiden Grossprojekte sei «zeitintensiv und anspruchsvoll», heisst es im Gemeindeblatt «Dierikon informiert». Und nach der Vollendung der Überbauungen bedeute das Wachstum einen höheren Verwaltungsaufwand. Entsprechend plant der Gemeinderat, die Verwaltung auszubauen. Auch sonst falle nach und nach mehr Arbeit an, heisst es bei der Gemeinde auf Anfrage.
Aufstockung von 40 bis 50 Prozent
Die Verstärkung soll in Form einer Verwaltungsleiterin respektive eines Verwaltungsleiters erfolgen. Sie oder er soll die Mitglieder des Gemeinderats entlasten, sodass im Gremium eine Reduktion der Pensen möglich wird. Das wiederum soll «das Amt eines Gemeinderates zukünftig besser mit einer anderen hauptberuflichen Tätigkeit vereinbar» machen. Die Verwaltungsleitung wird ihre Aufgaben partnerschaftlich mit dem Gemeindeschreiber übernehmen.
Ausgeschrieben ist die neue Stelle auf «zirka 80 Prozent». Unterm Strich soll es bei der Gemeinde zu einer Pensumserhöhung von 40 bis 50 Prozent kommen. Laut Gemeinde handelt es sich nicht um eine Änderung des Führungssystems, sondern lediglich um eine Erhöhung des Pensums innerhalb des bestehenden Modells. Diese Aufstockung habe man schon seit Jahren im Finanzplan aufgezeigt und angekündigt. Nun sei der Moment gekommen, sie umzusetzen. Die neue Stelle soll möglichst schnell besetzt werden – die Gemeinde peilt Ende 2025 an. Erste Bewerbungen seien bereits eingegangen. (sma)

Kommentare
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien, die Kommentare werden von uns moderiert.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.