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Seetalplatz

Wegen hindernisfreiem Bauen: Einsprache gegen neue Kantonsverwaltung eingegangen

Gegen den Neubau des kantonalen Verwaltungsgebäudes in Emmen ist eine Einsprache eingegangen. Mit einer Bauverzögerung rechnet der Kanton nicht.

Der Neubau der kantonalen Verwaltung am Seetalplatz Emmen kann planungsgemäss fortschreiten. Dies bestätigt auf Anfrage Philipp Breit, Mediensprecher des Finanzdepartements. Bis vor kurzem lag das Baugesuch öffentlich auf. Laut Breit ist nur eine Einsprache dagegen eingegangen. Es handle sich dabei um Anträge im Rahmen des hindernisfreien Bauens. Über genaue Inhalte oder konkrete Forderungen geht der Kanton aufgrund des laufenden Verfahrens nicht ein.

So soll das Verwaltungsgebäude einst aussehen.
Bild: Visualisierung: PD

Die Einsprache werde jedoch prioritär behandelt und mit allen involvierten Parteien besprochen, versichert Breit. Und: «Hindernisfreies Bauen liegt dem Kanton am Herzen und die Wichtigkeit der Anliegen ist uns bewusst.» Der Kanton sei überzeugt, sämtliche Vorschriften und Normen berücksichtigt zu haben, um die Nutzung des Gebäudes für Menschen mit Beeinträchtigungen ohne fremde Hilfe zu ermöglichen.

Baustart im Spätsommer

Dass das Grossprojekt auf eine breit abgestützte Unterstützung und Anerkennung zählen dürfe, sei erfreulich. Da betroffene Parteien, Anwohnerinnen und Anwohner, Verbände sowie Gemeinden frühzeitig in die Planungsüberlegungen eingebunden waren, hätten bereits im Vorfeld Anliegen eingebracht und mit eingearbeitet werden können. Dass es im Rahmen eines solchen Baugesuchs dennoch zu Einsprachen kommen könne, davon habe man ausgehen müssen.

Der Kanton fährt laut Breit mit seinen derzeitigen Vorbereitungen weiter, sodass im Spätsommer mit dem Bau begonnen werden kann – vorausgesetzt, die rechtskräftige Baubewilligung liegt vor. Ab 2026 sollen dann 1450 Mitarbeitende der kantonalen Verwaltung in das Gebäude einziehen, das 950 Arbeitsplätze bietet. Derzeit läuft ein zweistufiger öffentlicher «Kunst und Bau»-Wettbewerb. Eingabeschluss für Ideen für die künstlerische Mitgestaltung des Neubaus ist der 21. April.

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