«Wir bedauern sehr, dass König Wicki verletzungsbedingt nicht teilnehmen kann», wird OK-Präsident Peter Baumann in einer Medienmitteilung der Organisatoren zitiert. «Wir wünschen Joel auf diesem Weg gute Genesung.» Nach dem Forfait des Schwingerkönigs fehle am Urner Kantonalen in Andermatt zwar der ganz grosse Name. Der Blick aufs Teilnehmerfeld verspreche dennoch Spannung, wie die Organisatoren weiter schreiben.
So wollen die beiden gemeldeten Eidgenossen Matthias Herger und Sven Schurtenberger ein gewichtiges Wort um den Festsieg mitreden. «Bei beiden muss jedoch ein grosses Fragezeichen hinter den Formzustand gesetzt werden», heisst es in der Mitteilung dazu. Der Urner Herger habe nach seiner Aufgabe am Zuger Kantonalen kein Schwingfest mehr bestritten, und Schurtenberger müsse sich nach überstandenem Kreuzbandriss erst wieder ganz nach vorne kämpfen. Und so steigen gemäss Organisatoren die Chancen der Schwinger mit dem Status des Teilverbands- beziehungsweise Bergkranzers.
Urner Hoffnungsträger Lukas Bissig
Das Urner Schwingpublikum hofft gemäss Mitteilung der Organisatoren auf einen weiteren Glanztag von Lukas Bissig. Der Vorjahressieger aus Attinghausen habe sich an den bisherigen Kranzfesten sehr überzeugend präsentiert und gehöre in Andermatt zu den Mitfavoriten.
Im Rennen um das Siegerrind «Imola» dürften unter diesen Voraussetzungen auch der Überraschungssieger des Zuger Kantonalen, Marco Reichmuth, die Luzerner Samuel Schwyzer und Ronny Schöpfer oder die jungen Schwyzer Lukas Heinzer und Lukas von Euw mitmischen wollen. Auf Urner Seite würden sich Michael Zurfluh, Routinier Stefan Arnold sowie der im Wallis lebende Flüeler Andy Murer versuchen, von ihrer besten Seite zu zeigen.
«Die Ausgangslage am Urner Kantonalen 2025 ist offener denn je und auch Aussenseiter wittern ihre Chance auf einen Kranzgewinn und einen schönen Preis aus dem eindrücklichen Gabentempel», schreiben die Organisatoren weiter.
Jungschwingen und Skirennfahrerinnen
Andermatt ist zum zweiten Mal nach 2005 Austragungsort des Ehrentages der Urner Schwinger. Der Tourismusort liegt auf über 1400 Meter über Meer. Damit sei das Urner Kantonale nach der Rigi das zweithöchstgelegene Kranzfest in dieser Saison, und die Höhenlage fordere die Schwinger und Steinstösser zusätzlich. Die Schwingerfreunde Andermatt und der Schwingklub Erstfeld organisieren das Fest gemeinsam. Bereits am Samstag kämpfen die Jungschwinger um Kategoriensiege und Zweige.
Für den Unterhaltungsabend in der Festhalle habe sich das OK etwas einfallen lassen, wie es in der Mitteilung heisst: Abfahrts-Olympiasiegerin Corinne Suter, Aline Danioth und Eliane Christen geben in einer Talkrunde einen Einblick in ihr Skirennfahrerinnen-Leben. Dazu berichten Schwingerkönig Thomas Sutter und das Urner Aushängeschild Lukas Bissig von ihren Erfahrungen im Schwingsport. Der Eintritt ist kostenlos. (eca)
Informationen zum Programm und Billette für das Urner Kantonale in Andermatt am 14./15. Juni gibt's unter www.uksf2025.ch .
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