Sepp Odermatt
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Bei prächtigem Wetter fanden am letzten Samstag mehrere hundert Gäste den Weg auf die Klewenalp. Fredy Wallimann hatte bereits zum 21. Mal zum Naturjodel-Tag auf den Berg eingeladen. Für den bekannten Komponisten, der viele seiner Juiz in der freien Natur geschrieben hat, gibt es nichts Schöneres, als mit einer Melodie Gefühle und Erlebnisse – seien es freudige oder traurige – ohne Worte auszudrücken. «Ich freue mich, hier oben viele Jodlerfreunde und Bekannte zu treffen und einige frohe Stunden zu verbringen», schwärmte der Mitgründer der Jodlergruppe Bergröseli Alpnachstad. Als Co-Dirigent beim Jodlerklub Wiesenberg und Liebhaber des Naturjodel-Gesangs hat Wallimann viele Kontakte zu Gleichgesinnten in der ganzen Schweiz und konnte deshalb ein tolles Programm zusammenstellen.
Den unterhaltsamen Nachmittag auf der Klewenalp eröffnete die Appenzeller Kapelle Tüüfnergruess. Vater Werner am Akkordeon, Sohn Kilian am Kontrabass und Sohn Nico am Hackbrett gefielen durch ihr gekonntes und lüpfiges Spielen.
Aus dem Kanton Wallis reiste das Jodlerquartett Bärgzone 4 an. Der Ursprung dieses Quartetts findet sich im Jodlerclub Safran aus Mund, wo die vier aktiv mitsingen. Ziel der zwei Frauen und zwei Männer ist es, ihr Publikum im Herzen zu erreichen und «Hennuhüt» zu verursachen.
Nach dem Auftritt des Schüler- und Jugendchors Utopia aus Eschholzmatt beendeten die Mastrilser Dorfmusikanten aus dem bündnerischen Malix den ersten Teil des Konzertnachmittags.
Begeisterte Besucher von nah und fern
Vreni und René Odermatt aus Ennetbürgen sind schon vor drei Jahren am Klewenalp Festival dabei gewesen und berichteten: «Es hat uns damals schon sehr gut gefallen, weshalb wir auch heuer wieder auf den Berg gekommen sind. Wir hören gerne verschiedene Formationen mit unterschiedlichem Musikstil.» Fredi Wallimann sei es gelungen, einen guten Mix zusammenzustellen, ergänzte Vreni Odermatt.
Aus Bonaduz, im Kanton Graubünden, war das Ehepaar Marianne und Heinz Borgmann angereist. «Wir sind schon mehrmals hier oben an das wunderbare Festival gekommen. Diese Umgebung ist für uns einfach traumhaft. Auch die Stimmung ist kaum zu übertreffen», schwärmten die Ostschweizer Gäste.
Nadine Bitzi aus Luzern kam früher jeweils ans Country Festival auf die Klewenalp. Dieses Jahr hatte sie ihre Arbeitskollegin Sandra Herger aus Oberdorf mitgenommen. Beide waren vom Naturjodeltag begeistert: «Man hört richtig zu und redet nicht während der Vorträge. Das ist einfach schön und ganz anders, als an einem Rockkonzert», erwähnten die zwei jungen Frauen.
Auf dem Spielplatz neben dem Festzelt strahlte ein frohes Mädchen. Svenja Nef ist die Schwester der beiden Buben Kilian und Nino von der Kapelle Tüüfnergruess, die zusammen mit ihrem Vater am Festival auftreten. «Mir gefällt die Appenzeller Musik sehr gut, so wie sie in unserer Familie gespielt wird. Aber auch andere Musik bereitet mir Freude», meinte das zehnjährige Mädchen, das selber gerne Klavier spielt.
Die Tradition ist ihnen wichtig
Wer den «Bärner Oberländer Naturjutz» mag, war am Abendkonzert am richtigen Ort. Die bekannten Bärgjodler Sigriswil traten mit 25 teils jungen Akteuren auf und überzeugten durch ihre tiefsinnigen und emotionalen Vorträge.
Neben den einheimischen Formationen – den Stöcklibuebä, Ennetmoos, dem Jodlerklub Alpnach und den Jochtrichler Beckenried – freute man sich auch auf den Auftritt des Jodlerklub Edelweiss, Romoos. Grosse Aufmerksamkeit erhielt das Schmittechörli Necker. Die drei Frauen und zwölf Männer pflegen und erhalten mit ihrem urigen Gesang die Tradition des Toggenburger und Appenzeller Naturjodel.
Gekonnt und im echten Obwaldner Dialekt führte die Moderatorin Danja Spichtig durch die Konzertblöcke.
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