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Nidwalden

Vermisster Landrat: Polizei weitet Suche auf Gewässer aus

Der Landrat aus Wolfenschiessen ist weiterhin nicht auffindbar. Ab Dienstag will die Polizei auch Taucher einsetzen, um die Suche auf Gewässer auszudehnen.
Remigi Zumbühl
Bild: PD

Die Suche nach dem vermissten Wolfenschiesser Landrat Remigi Zumbühl dauert weiterhin an. Wie die Nidwaldner Kantonspolizei auf Anfrage sagt, habe man am Montag entschieden, das Suchgebiet ab Dienstag auszuweiten. Bisher habe man im Engelbergertal von Engelberg bis Oberdorf gesucht. Vor einer Woche soll er in der Nähe der Mondholz-Sägerei in Wolfenschiessen gesehen worden sein. «Mit erster Priorität suchen wir weiterhin an Orten nach dem Vermissten, wo die Chancen, ihn lebend zu finden, am grössten sind», sagt Marco Niederberger, Chef der Verkehrs- und Sicherheitspolizei Nidwalden.

Mit zweiter Priorität suche man nun ausserdem Orte ab, wo die Überlebenschancen geringer seien, wie Niederberger weiter sagt. Dazu zählen beispielsweise die Engelbergeraa oder gewisse Stellen des Vierwaldstättersees, die ab Dienstag mit Tauchern abgesucht würden. Ende Woche werde man allenfalls wieder über weitere Erkenntnisse informieren, stellt Niederberger in Aussicht. Hinweise können der Kantonspolizei weiterhin unter der Nummer 041 618 44 66 mitgeteilt werden.

Die Suche nach dem Wolfenschiesser Landrat läuft seit dem 26. August, als er als vermisst gemeldet wurde. Um landesweit auf den Vermissten aufmerksam zu machen, schaltete die Kantonspolizei Nidwalden vergangene Woche auch im Schweizer Fernsehen kurz vor der Tagesschau eine Vermisstmeldung. Dabei habe man zwar bereits wertvolle Tipps und Ratschläge erhalten, weitere Sichtungen seien aber keine gemeldet worden, teilte die Polizei am vergangenen Freitag mit.

Ein Vorteil sei, dass der Fall in der Region so bekannt sei, dass wohl die meisten Zumbühl mittlerweile erkennen würden, würden sie ihm begegnen, sagte die Polizei weiter. Auch die Jäger, die seit Freitag in Nidwalden auf Hochjagd seien, würden ihre Augen offen halten. lz

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