Am Montag, 22. September, trafen sich die Delegierten des Vereins Lehrerinnen und Lehrer Uri (LUR) zur 33. Delegiertenversammlung in Altdorf. Präsident Sepp Wipfli begrüsste die Anwesenden herzlich und konnte Gäste aus Politik und Bildungswesen willkommen heissen, darunter Bildungsdirektor Regierungsrat Georg Simmen, BKD-Generalsekretär Christian Mattli und Flavio Müller vom Verband Schulleitungen Uri, das schreibt der Verein in einer Mitteilung.
In seiner Eröffnungsrede erinnerte Wipfli an das Motto des Philosophen Heraklit panta rhei – alles fliesst. «Heute gebe ich das Präsidium weiter, und auch das neue Team wird sich wieder Veränderungen stellen müssen», wird Wipfli zitiert. Neben den ordentlichen Geschäften – von Mutationen über den Jahresbericht bis hin zu Budget und Programm – stand die Wahl des neuen Präsidiums im Zentrum. Vorgeschlagen wurde ein Co-Präsidium mit Corsin Riedi und Martin Drax Zillig. Riedi, seit sieben Jahren in der Vereinsleitung und im Verband bestens verankert, wird mit dem langjährigen Primarlehrer Martin Drax Zillig ergänzt. Mit Barbara Mattli-Lemmel als Sekretärin sieht die Vereinsleitung das neue Führungsteam gut gerüstet. Die Delegierten folgten dem Vorschlag einstimmig und mit kräftigem Applaus.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Abstimmungskampagne gegen die revidierte Volksschulverordnung, die im November vors Volk kommt. Riedi präsentierte die zentralen Argumente für ein Nein und zeigte auf, wie wichtig persönliche Gespräche, lokale Netzwerke und eine klare Botschaft für den Erfolg sein werden. Um den Startschuss sichtbar zu machen, verteilte die Vereinsleitung Fahnen, Kleber und weitere Give-aways, die in den kommenden Wochen im ganzen Kanton für Aufmerksamkeit sorgen sollen.
Mit warmen Worten und einer musikalischen Überraschung wurde Sepp Wipfli schliesslich verabschiedet. Nach fast 100 Sitzungen, 13 Jahren in der Vereinsleitung und zehn Jahren als Präsident würdigte Riedi dessen beharrlichen Einsatz für die Urner Lehrerschaft. Unter Wipflis Leitung wurden wichtige Themen wie Mutterschaftsurlaub, die Schaffung einer Ombudsstelle und das Referendum gegen die neue Volksschulverordnung vorangetrieben.
Wipfli, bekannt für seine herzliche Art, freue sich nun auf «mehr Gemütlichkeit» – auch wenn bei seinen vielen Hobbys als Musiker, Velofahrer und Ausflugsplaner kaum Langeweile drohe. Beim abschliessenden Apéro stiessen die Delegierten und Gäste auf den abtretenden Präsidenten und das neue Co-Präsidium an – «ein würdiger Abschluss und zugleich ein Aufbruch in eine neue Ära», wie es in der Mitteilung heisst. (zvg)
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