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Uri

Urner «Working Point» ist für Preis nominiert

Nun sind die sechs Unternehmen bekannt, die für den Prix Montagne vorgeschlagen werden. Darunter ist auch der Co-Working-Space Altdorf.

Florian Arnold

Der Prix Montagne zeichnet Unternehmen aus, die auf modellhafte Weise zur wirtschaftlichen Diversifikation im Berggebiet beitragen. Verliehen wird der Preis von der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und der Schweizer Berghilfe. 40'000 Franken stehen für den Hauptpreisgewinner zur Verfügung, und weitere 20'000 für den Publikumspreis, der von der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft gestiftet wird. Nun hat die Online-Abstimmung um den Publikumspreis begonnen, diese läuft noch bis zum 19. August.

Nominiert sind sechs Projekte von Unternehmen aus verschiedenen Bergregionen der Schweiz. Darunter auch der Working Point in Altdorf. «An der Nutzung der Räumlichkeiten des Industriebetriebs Dätwyler in Altdorf lässt sich der Wandel der Arbeitswelt beispielhaft veranschaulichen», heisst es in einer Medienmitteilung. «Im ehemaligen Personalhaus des geschichtsträchtigen Technologiekonzerns werden heute Workshops veranstaltet und Arbeitsplätze an Jungunternehmen vermietet. Entstanden ist eine diverse Gemeinschaft aus Berufsleuten, die sich gegenseitig inspirieren und vernetzen.»

Sehr diverse Projekte

Weiter nominiert sind: die Alphüsli Spezialitäten aus Poschiavo (GR), der Baumwipfelpfad Neckertal in Mogelsberg (SG), die IG Hotels Gstaad Saanenland in Saanenmöser (BE), die Joghurts Dubosson Brégy in Troistorrents (VS) sowie die Timbaer Skimanufaktur in Appenzell-Steinegg (AI).

Ex-Skirennfahrer Bernhard Russi und seine Jury haben die 59 eingereichten Projekte auf die Kriterien der nachgewiesenen Wirtschaftlichkeit und des Modellcharakters geprüft. «Man spürt, dass die Digitalisierung und die Vernetzung für die Unternehmerinnen und Unternehmer im Berggebiet zu zentralen Themen geworden sind», sagt Jurypräsident Russi. «Da sind unglaublich visionäre Projekte umgesetzt worden in den letzten Jahren», so der beliebte ehemalige Sportler. «Diese wirtschaftliche Vielfalt wollen wir mit dem Prix Montagne fördern.»

Bundesrätin Viola Amherd als Ehrengast an der Preisverleihung

«Die sechs nominierten Projekte zeigen, dass sich zukunftsweisende Konzepte mit Mut und Beharrlichkeit auch ausserhalb der wirtschaftlichen Zentren realisieren lassen», heisst es in einer Medienmitteilung. Die Projekte stammen aus den verschiedenen Sprachregionen der Schweiz und aus unterschiedlichen Branchen. Die Bandbreite reicht vom Erlebnisweg bis zum Co-Working-Space, vom Joghurt- bis zum Skihersteller, vom Hotelnetzwerk bis zum Markthändler. «Was alle Nominierten verbindet, ist ein starkes Konzept, in dem die lokale Vernetzung eine zentrale Rolle spielt», sagt Russi. «Ich freue mich sehr darauf, unserem Ehrengast Bundesrätin Viola Amherd die diesjährigen Nominierten vorzustellen.»

Die Walliserin war in den Anfangsjahren des Prix Montagne selbst Mitglied der Jury und kennt als ehemalige Stadtpräsidentin von Brig-Glis die Wirtschafts- und Innovationskraft der Bergregionen aus eigener Erfahrung. Das Gewinnerprojekt 2021 wird am 7. September im Rahmen der Preisverleihung in Bern bekanntgegeben.

Zusätzlich zum Prix Montagne gibt es den Publikumspreis Prix Montagne im Wert von 20’000 Franken zu gewinnen. Diesen stiftet seit 2017 die Schweizerische Mobiliar Genossenschaft im Rahmen ihres Gesellschaftsengagements. Ab sofort kann man auf www.prixmontagne.ch für sein Lieblingsprojekt abstimmen. Die Abstimmung endet am 19. August. Auch der Publikumspreis Prix Montagne wird am Dienstag, 7. September, in Bern verliehen.

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