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Bildung

Urner Studierende brechen Studium seltener ab als der Durchschnitt

Eine Analyse im Auftrag der Urner Bildungs- und Kulturdirektion zeigt: Die Studienerfolgsquoten im Kanton Uri bleiben hoch und die Abbruchquoten sind tiefer als im schweizweiten Durchschnitt.

Im Jahr 2016 haben 77 Personen, die eine gymnasiale Maturität oder eine Berufsmaturität im Kanton Uri erlangt haben, ein Bachelorstudium an einer Universität, Fachhochschule oder Pädagogischen Hochschule aufgenommen. 88,3 Prozent von ihnen haben innerhalb von fünf Jahren ein Bachelorstudium abgeschlossen; dabei schlossen fast alle das Studium am gleichen Hochschultyp ab, an dem sie es aufgenommen hatten. 9,1 Prozent haben ihr Bachelorstudium noch nicht abgeschlossen, sind aber noch immatrikuliert. 2,6 Prozent haben ihr Bachelorstudium abgebrochen.

Eine Mehrheit der Urner Studierende an einer Universität erlangen einen Masterabschluss.
Bild: Boris Bürgisser (Luzern, 16. 9. 2024)

Diese Zahlen gehen aus einer Analyse von Lustat Statistik Luzern hervor, die im Auftrag der Bildungs- und Kulturdirektion Uri erhoben wurde. Dank des Projekts Längsschnittanalysen im Bildungsbereich (LABB) des Bundesamts für Statistik (BFS) lassen sich Bildungsverläufe von Personengruppen über mehrere Jahre analysieren.

Diese Analysen zeigen: Im Vergleich mit der gesamten Schweiz ist die Erfolgsquote der Urner Studierenden höher und der Anteil Studienabbrecher kleiner – auch im zeitlichen Verlauf (wobei die jährlichen Werte stark schwanken). Dies ist einer Mitteilung der Urner Bildungs- und Kulturdirektion zu entnehmen. Es zeige, dass bei der Eintrittskohorte 2016 die Urnerinnen und Urner mit Berufsmaturität fast zu 96 Prozent ihr Bachelorstudium innert fünf Jahren erfolgreich abschlossen. Bei den Studierenden mit gymnasialer Maturität waren es 85,2 Prozent, was indes immer noch weit über dem gesamtschweizerischen Vergleichswert von 76,6 Prozent liegt. Seither bewegten sich die Werte in ähnlichem Rahmen.

Unterschiede nach Studiengängen

Von den Urner Studierenden, die im Jahr 2016 ein Studium an einer Universität aufgenommen hatten, schlossen 78,6 Prozent ab. Gut 18 Prozent befanden sich weiterhin im Bachelorstudium, und 3,6 Prozent brachen das Studium ab. Von den Urner Studierenden, die im Jahr 2016 an eine Fachhochschule eingetreten waren, schlossen insgesamt 92,9 Prozent ab. 3,6 Prozent befanden sich weiterhin im Bachelorstudium, und 3,6 Prozent brachen das Studium ab. Von den Urner Studierenden, die im Jahr 2016 an eine Pädagogische Hochschule eingetreten waren, schlossen 95,3 Prozent ab. 4,8 Prozent befanden sich weiterhin im Bachelorstudium; Abbrüche gab es keine.

Spannend ist: Die Hälfte verzichtet auf ein Masterstudium. Acht Jahre nach Eintritt in eine Hochschule haben 43,1 Prozent der Urner Maturandinnen und Maturanden (der Eintrittskohorte 2015) einen Masterabschluss erlangt. Weitere 7 Prozent waren nach acht Jahren noch am Studieren. 48,8 Prozent der Studienbeginnerinnen und -beginner hatten kein Masterstudium aufgenommen.

Vor allem Personen, die sich für ein Studium an einer Fachhochschule entschieden haben, begnügen sich (vorerst) mit dem bereits berufsqualifizierenden Bachelorabschluss. Nur 12,5 Prozent hängten ein Masterstudium an. Bei den Studierenden an einer Pädagogischen Hochschule trat ein Viertel zum Masterstudium an. Demgegenüber haben bei den Studierenden einer universitären Hochschule bereits 78,6 Prozent einen Masterabschluss erlangt. (zvg/inf)

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