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Kanton Uri

Podiumsgespräch «Uri 2050»: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Uri

An der öffentlichen Veranstaltung des Architekturforums Uri wurde rege über die Zukunft des Kantons Uri diskutiert.
Beim Podium (von links): Moderator Fabian Rieder, Ueli Arnold, Marianne Burkhalter, Boris Previšić und Timo Ohnmacht.
Bild: zvg

Was muss in den nächsten Jahren in Angriff genommen werden, um im Jahr 2050 über qualitativ hochwertige und lebenswerte Räume zu verfügen? Wie wird im Kanton Uri in 25 Jahren gelebt? Welche Stärken und Identitäten sollen gefördert, welche Schwächen sollen optimiert werden? Diesen Fragen stellte sich das Architekturforum Uri im Rahmen einer Podiumsdiskussion, wie aus der Mitteilung der Arbeitsgruppe «Uri 2050» hervorgeht. «Uri 2050» sei eine sehr vielschichtige und umfassende Thematik, weshalb die Veranstaltung vorerst die Fokussierung auf die Teilbereiche Baukultur, Raumplanung, Mobilität und Wirtschaft legte.

Am Mittwoch, 17. September, fanden sich rund 45 Gäste im Innovations-Biotop Uri in Altdorf ein, um dem Podiumsgespräch «Uri 2050» beizuwohnen. Im Anschluss an den Willkommensapéro bildeten die Kurzinputs der vier eingeladenen Diskussionsteilnehmenden den Einstieg in den Abend.

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Uri

Die emeritierte Architekturprofessorin Marianne Burkhalter, der Direktor des Urner Instituts Kulturen der Alpen Professor Dr. Boris Previšić, Verkehrssoziologe Professor Dr. Timo Ohnmacht von der Hochschule Luzern und Bauingenieur Ueli Arnold aus der Geschäftsleitung von Wirtschaft Uri erläuterten spannende Einblicke in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Kantons Uri.

Im anschliessenden Podiumsgespräch wurden die dargelegte Thesen gemeinsam mit Gästen kontrovers diskutiert. Thematisiert wurden nebst klimatischen Veränderungen auch die Abwanderung, zukünftige Arbeitsformen und die Mobilität. In Anbetracht der hohen Dichte an attraktiven Erholungsräumen wird das Potenzial der Ansiedlung von auch überregional tätigen Unternehmen erkannt. An zentraler Lage zwischen Rotterdam und Genua bietet sich die Chance der kurzen Wege: Wohnen und Arbeiten am selben Ort. Die Wichtigkeit der Vernetzung wurde diskutiert, die Schaffung von attraktiven baulichen Dichten ist ebenso bedeutsam wie kleinere Interventionen, welche zum Beispiel die generationenübergreifende Solidarität zwischen Jung und Alt unterstützen können. Es gelte, das Bewusstsein über vorhandene Stärken und Qualitäten gezielt zu fördern sowie bestehende Werte und Identitäten zu erhalten.

Podiumsgespräch war nur der Anfang

Das Podiumsgespräch bildete den Anfang des Prozesses der Arbeitsgruppe «Uri 2050». Das weitere Vorgehen ist noch offen, vielleicht resultieren zusätzliche öffentliche Veranstaltungen, die das Thema auf weiteren Ebenen vertiefen, es entstehen Inputs für Siedlungsleitbilder oder neue Zusammenarbeiten. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe stehen alle in Bezug zum Kanton Uri und sehen ihre Motivation darin, einen Beitrag zur positiven Entwicklung beizutragen. (rwi/zvg)

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