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Budget 2025

Unterägeri rechnet mit einem Plus und will die Steuern senken

Das Budget der Berggemeinde weist für das kommende Jahr einen Ertragsüberschuss von 400’000 Franken aus. Der Steuerfuss soll um 2 Prozent gesenkt werden.
Die Unterägerer Bevölkerung soll im kommenden Jahr von einer Steuersenkung profitieren.
Bild: Stefan Kaiser (Unterägeri, 6. 2. 2024)

Das Budget von Unterägeri für das Jahr 2025 liegt vor. Die Gemeinde rechnet mit einem Plus von 400’000 Franken bei Ausgaben von 64,5 Millionen Franken und einem Ertrag von 64,9 Millionen Franken, wie aus der Mitteilung der Gemeinde hervorgeht. Der Gemeinderat will dabei den Steuerfuss um 2 Prozent auf neu 57 Prozent senken. Der Steuerrabatt von 3 Prozent soll beibehalten werden, wodurch der Steuerfuss neu bei netto 54 Prozent zu liegen kommen würde. Möglich mache dies eine «vorausschauende und nachhaltige Finanzpolitik», heisst es in der Mitteilung. Schon für das vergangene Jahr senkte Unterägeri den Steuerfuss, damals um 1 Prozent auf netto 56 Prozent.

Auf der Aufwandsseite erwähnt die Gemeinde unter anderem höhere Kosten für den Strassenunterhalt, die Erneuerung der Server bei der Verwaltung sowie Ersatzbeschaffungen digitaler Lehrmittel für die Schule. Die Personalkosten würden trotz Einführung der neuen kantonalen Anstellungsbedingungen per 1. Januar 2025 nur moderat steigen, heisst es in der Mitteilung.

Weiter rechnet die Gemeinde mit tieferen Steuereinnahmen. Dies sei auf die Auswirkungen des 8. Pakets der kantonalen Steuergesetzrevision zurückzuführen. Der Minderertrag werde aber während vier Jahren durch einen Solidaritätsbeitrag des Kantons abgefedert. Zudem sei der Gemeinde für 2025 ein höherer Anteil aus dem Zuger Finanzausgleich zugesichert worden, heisst es weiter.

61,4 Millionen Franken Investitionen bis 2029

Im kommenden Jahr will die Gemeinde 13,2 Millionen Franken investieren. Die grössten Investitionen betreffen gemäss Mitteilung bereits bewilligte Projekte wie die Sanierung des Gemeindehauses und des alten Dorfschulhauses sowie die Bauprojekte Fussballplatz Chruzelen und Abdankungshalle. Letztere ersetzt den in die Jahre gekommenen Aufbahrungsraum zwischen Kirche und altem Turnplatz.

Bis 2029 sieht der Finanzplan der Gemeinde Nettoinvestitionen von insgesamt 61,4 Millionen Franken vor. Darin enthalten seien hauptsächlich die Sanierungen von Verwaltungs- und Schulliegenschaften im Umfang von 23,6 Millionen Franken. Weitere Investitionen seien für den Strassenunterhalt, die Sportanlagen und den übrigen Tiefbau vorgesehen.

Unterägeris Finanzchefin Manuela Inglin gibt sich in der Mitteilung erfreut, dass man «trotz zahlreicher Herausforderungen» und «wichtiger Investitionen in die Infrastruktur unserer Gemeinde» der Stimmbevölkerung eine Steuersenkung vorschlagen könne. Das letzte Wort hat das Volk an der Gemeindeversammlung am Montag, 9. Dezember.

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