notifications
Risch

Überschwemmungen: Landwirtschaftsgebiete sollen neue Regenwasserleitung erhalten

Die Gemeinde Risch plant zwischen dem Gebiet Röllinhof in Holzhäusern und dem Sijentalbachstollen eine neue Verbindungsleitung für Regenwasser.

Die Gemeinde Risch will ihre Entwässerungssysteme modernisieren. Momentan sammelt sich das Regenwasser aus verschiedenen Quellen. Dazu gehören die landwirtschaftlichen Gebiete Rütihof und Böschwäldli, das Siedlungsgebiet Holzhäusern, der Golfpark und die Autobahn A4. Dieses Wasser fliesst anschliessend durch Rotkreuz Nord in den Sijentalbachstollen und zuletzt in den Zugersee. Das bestehende System entspreche jedoch nicht mehr den aktuellen betrieblichen und gesetzlichen Ansprüchen, so die Gemeinde Risch in einer Mitteilung.

Bei starkem Regen komme es zu Überschwemmungen, weil die lokalen Systeme überfordert sind. Eine Trennung des Schmutzwassers vom Regenwasser würde deshalb zur Entlastung der Kläranlage Schönau in Cham führen.

Mit dem Bau einer neuen Verbindungsleitung könnte aus Sicht der Gemeinde das anfallende Regenwasser auf direktem Wege abgeführt werden. Dies entlastet auch das Kanalsystem im Siedlungsgebiet Rotkreuz Nord. Von der neuen Verbindungsleitung würde zudem das Bundesamt für Strassen (Astra) profitieren, das den Auftrag hat, die Strassenentwässerung der Autobahn anzupassen. Der Bund beteiligt sich am Projekt deshalb mit 3,2 Millionen Franken.

Das Projekt kostet insgesamt 15,5 Millionen Franken. Daher wird die Stimmbevölkerung über das Projekt am 9. Juni 2024 an der Urne entscheiden. Eine Informationsveranstaltung findet am 30. April statt. (zfo)

Kommentare (0)