Tenor Piotr Beczala kommt nach Andermatt

Der polnisch-schweizerische Tenor Piotr Beczala kommt am 27. Mai nach Andermatt. Zusammen mit der Sopranistin Sylvia D’Eramo singt er Arien und Duette von Giacomo Puccini über Georges Bizet bis Jules Massenet. Begleitet werden die beiden vom Swiss Orchestra unter der Leitung von «Andermatt Music»-Intendantin Lena-Lisa Wüstendörfer.

Die Konzerthalle Andermatt wird somit kurzerhand zur Opernbühne. Am Opernhaus Zürich begann Beczalas Karriere. Und bald folgte ein kometenhafter Aufstieg. Heute wird er von Intendanten rund um den Erdball bestürmt und singt auf grosser Bühne an den weltbekannten Häusern von Wien bis New York, Mailand oder Berlin.

Begonnen hat er als Strassensänger

Beczala gilt als einer der Grössten des lyrischen Fachs. Ergreifende Dramatik, schlichte Eleganz, berührender Schmelz und vornehme Zurückhaltung charakterisieren ihn und seine unverwechselbare Stimme. Mit Leidenschaft will Beczala sein Publikum verzaubern.

Auf dem Programm stehen Arien und Duette von Puccini, Bizet, Massenet, Gounod, Charpentier und Dvořák. Darunter sind auch zwei der wohl zauberhaftesten Arien überhaupt: Die Sopranarie «An den Mond» aus Antonín Dvořáks Oper «Rusalka» und das ergreifende Tenorjuwel «E lucevan le stelle» aus Giacomo Puccinis «Tosca».

Beczala bezeichnet sich selber als «Allzweckwaffe». Begonnen hat er als Strassensänger und heute wird er weltweit bejubelt. «Egal, ob ich auf der Bühne oder im Studio singe: Es geht mir nicht darum, welche Töne ich zu singen habe. Denn dann bin ich Lohengrin, Cavaradossi oder Calàf. Ich mache kein Spektakel aus hohen Tönen oder gar aus dem hohen C. Denn, wenn solche Töne mühelos gesungen werden, erscheinen sie unspektakulär.» (pd/lur)