Markus Villiger
Präsident Clemens Sidler konnte rund 70 Mitglieder zur ordentlichen Generalversammlung im Landgasthof Grossteil in Giswil begrüssen. Nationalrat Peter Schilliger, Präsident der TCS-Sektion Waldstätte, wies auf die aktuelle Mobilitätspolitik hin. Er verdankte die grosse Arbeit des TCS Obwalden bei der Bewältigung der Bemühungen für die Förderung des öffentlichen Verkehrs. Auch die Obwaldner Nationalrätin Monika Rüegger sowie Gemeindepräsident Beat von Wyl würdigten die vielfältigen Tätigkeiten.
Präsident Clemens Sidler, der seit zwei Jahren im Amt steht, skizzierte die Stellungnahme des Verkehrs-Clubs im Zusammenhang mit dem Gesamtverkehrskonzept. Eine Umfrage im Kanton Obwalden habe ergeben, dass zwei Drittel der TCS Mitglieder mit dem bisherigen Verkehrskonzept zufrieden seien. «Wir vom TCS haben aber die Aufgabe, zu dieser Zufriedenheit Sorge zu tragen und dürfen auch die skeptischen bis unzufriedenen Mitglieder mit ihrer Sicht der Dinge nicht vergessen», hält der TCS in seiner Stellungnahme an den Kanton fest. Die Weiterentwicklung der Infrastruktur und des Angebots dürfe nicht zu Lasten des geschäftlichen und privaten Strassenverkehrs gehen. «Als grösster Interessenvertreter des Strassenverkehrs in unserem Kanton wünscht der TCS Einsicht zu bekommen in alle Phasen der Entwicklung des Gesamtverkehrskonzepts», so die Stellungnahme.
Clemens Sidler bleibt Präsident
Die von Kassierin Carla Roth vorgetragene Jahresrechnung 2021 wurde einstimmig genehmigt. Sie schliesst mit einem Gewinn von 1237 Franken ab. Der TCS Obwalden zählte per Ende des Jahres 2021 5226 Mitglieder.
Mit Akklamation wurde Clemens Sidler für ein weiteres Jahr als Präsident wiedergewählt. Die bisherigen Delegierten Ursula Schürmann, Kerns, Wanda Czarnecki, Sachseln, und Herbert Weibel, Kerns, wurden wiedergewählt sowie neu Sabine Lieb-Millentrup, Flüeli-Ranft und Joachim Beeler, Sachseln. Ebenfalls wiedergewählt wurden die beiden Revisoren Rudolf Kuster und Hubert Lüthold, beide Sarnen.
Nachdem im vergangenen Jahr verschiedene Anlässe nicht durchgeführt werden konnten, wurden sie teilweise wieder in das Jahresprogramm 2022 aufgenommen. Am 28. April findet ein Besuch mit Führung durch das Historische Museum Obwalden in Sarnen statt. Ruedi Müller, Organisator des OiO Oldtimer in Obwalden, zeigte sich sehr erfreut, dass das Treffen am Pfingstsamstag, 4. Juni wieder stattfinden kann. Mit einem Oldtimer ist auch der TCS, wie in den vergangenen Jahren, vertreten. Für den 27. Juni ist eine Schifffahrt auf dem Sarnersee mit dem Seestern vorgesehen und im August findet ein Mini-Golf-Plausch für die ganze Familie in der Anlage in Sarnen statt. Eine Fahrt auf den Turren, oberhalb von Lungern, steht am 9. September auf dem Programm. Ein Käsefondue in speziellem Rahmen im Restaurant Bahnhof in Giswil beschliesst das diesjährige Jahresprogramm.
Für 50-jährige Mitgliedschaft im TCS wurden 48 Mitglieder geehrt, sie erhielten ein Erinnerungspräsent.
Wie der Radar am Axen zwischen Gämsen und Steinschlag unterscheidet
Im Anschluss an die Behandlung der statutarischen Geschäfte erläuterte Geologe Markus Liniger, Verwaltungsratspräsident und Standortleiter der Firma Geotest AG, Horw, den automatischen Felssturzalarm am Axen. Er machte interessante Aussagen zur Frage: Wie unterscheidet der Radar zwischen einer sich bewegenden Gämse oder Steinschlag? «Erreicht der Steinschlag die Schutznetze mit Erschütterungssensoren unmittelbar oberhalb der Axenstrasse nicht, schaltet die Anlage automatisch auf Grün», so Liniger.
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