Um in den Genuss der kantonalen Leistungssportförderung zu kommen, müssten die Sportlerinnen und Sportler die gemeinsam mit Swiss Olympic, der Stiftung Schweizer Sporthilfe und den nationalen Sportverbänden definierten Kriterien erfüllen, schreibt die Bildungsdirektion in einer Mitteilung. Zudem müssten die Athletinnen und Athleten ihren Wohnsitz oder ihren Verein in Nidwalden haben.

Diese Vorgaben stellten sicher, dass die Unterstützung gezielt jenen Talenten zugutekomme, die das Potenzial und die Voraussetzungen für sportliche Höchstleistungen mitbrächten.
Gleichstellung von olympischen und paralympischen Sportarten
Eine wesentliche Neuerung betreffe die Gleichstellung von paralympischen und olympischen Sportarten. Ab diesem Jahr würden Athletinnen und Athleten aus paralympischen Disziplinen finanziell gleichbehandelt wie ihre Kolleginnen und Kollegen aus olympischen Sportarten. Damit setze der Kanton ein Zeichen für die Anerkennung der Leistungen im Behindertensport.
Die zugesprochenen Fördergelder entstammen dem Swisslos-Sportfonds, sind zweckgebunden und werden ausschliesslich für die sportliche Weiterentwicklung eingesetzt – etwa für Trainingslager, Material, Betreuung oder zusätzliche Trainingsunterstützung.
Als Repräsentantinnen und Repräsentanten trügen die geförderten Athletinnen und Athleten zur Wahrnehmung des Leistungssports im Kanton bei. Skirennfahrer Marco Odermatt, der zu Beginn seiner Karriere selbst von Beiträgen habe profitieren dürfen, engagiere sich weiterhin als Botschafter. Auch Mountainbikerin Alessandra Keller, die jüngst ihre Karriere mit dem Titelgewinn an der Weltmeisterschaft 2025 vergoldet habe, wirke als Botschafterin des Nidwaldner Sports.
Hohe Leistungsdichte im Nidwaldner Sport
«Leistungssport verlangt ausserordentlich viel, physisch, psychisch und auch finanziell», wird Philipp Hartmann, Leiter der kantonalen Abteilung Sport in der Mitteilung zitiert. «Mit der Leistungssportförderung schaffen wir optimale Rahmenbedingungen, damit sich unsere Athletinnen und Athleten auf ihre Ziele konzentrieren und ihr sportliches Potenzial ausschöpfen können.»
Die jüngsten Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene zeigten eindrücklich, wie hoch die Leistungsdichte im Nidwaldner Sport sei. Die Resultate seien auch ein Beleg für die hervorragende Arbeit der Sportvereine, Trainerinnen und Trainer sowie der Familien, die den Athletinnen und Athleten den Rücken stärkten. (zvg/mu)
Sie erhalten Förderbeiträge
Die folgenden Athletinnen und Athleten profitieren in diesem Jahr von einem Förderbeitrag: Semyel Bissig (27, Ski Alpin, Grafenort); Cornel Bretscher (23, Kanu Wildwasser, Buochs); Pascal Christen (33, Para-Ski Alpin, Nottwil LU); Mona Clavadetscher (20, Kanu Wildwasser, Ennetbürgen); Delia Durrer (23, Ski Alpin, Oberdorf); Gian-Luca Egli (21, Rudern, Beckenried); Glenys Ettlin (20, Kanu Wildwasser, Beckenried); Jessica Keiser (31, Snowboard Alpin, Wollerau SZ); Navid Kerber (22, Leichtathletik, Kehrsiten); Shirin Kerber (19, Leichtathletik, Kehrsiten); Janik Kürschner (19, Unihockey, Stans); Michelle Liem (20, Leichtathletik, Stans); Jasmin Mathis (21, Ski Alpin, Buochs); Hannah Müller (25, Kanu Wildwasser, Buochs); Jonah Müller (23, Kanu Wildwasser, Buochs); Julia Niederberger (25, Leichtathletik, Buochs); Nino Portmann (25, Leichtathletik, Luzern); Aaron Schmitter (19, Kanu Regatta, Ennetbürgen); Nora Zeder (21, Kanu Wildwasser, Ennetbürgen). (zvg)
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