Mit seiner Neujahrstour startet das Swiss Orchestra festlich ins Jahr 2026 und präsentiert ein Programm, das den musikalischen Austausch zwischen der Schweiz, Paris und den USA nachzeichnet. Im Fokus stehen laut einer Medienmitteilung Werke von Komponisten, deren Ausbildungs- und Lebenswege eng mit den kulturellen Zentren beider Kontinente verbunden sind und die entscheidend zur stilistischen Öffnung der Musik um 1900 beigetragen haben.
Der transatlantische Austausch intensivierte sich. Die musikalischen Früchte dieser neuen Mobilität werden im Programm hörbar: Der in Ruswil geborene Joseph Lauber (1864–1952) studierte in Zürich und Paris. Seine Streichersuite «Les Automnales» (1944) lässt diese kulturellen Einflüsse nachempfinden.
Zuger Reto Bieri ist Solist
In Genf studierte auch der Schweizer Ernest Bloch (1880–1959), der seine künstlerische Heimat schliesslich in den USA fand. Sein dort entstandenes Concerto grosso Nr. 2 vereint barocke Form mit einer modernen, erweiterten Klangwelt. In umgekehrter Richtung führte der Weg vieler amerikanischer Komponisten nach Paris etwa jener von Aaron Copland (1900–1990). Sein Klarinettenkonzert steht exemplarisch für diese transatlantische Verbindung.
Solist der Neujahrskonzerte ist der Zuger Klarinettist Reto Bieri, der unter anderem in New York studierte. Lena-Lisa Wüstendörfer, Gründerin und Dirigentin des Swiss Orchestra, betont: «Die Klarinette lässt sich flexibel in sehr unterschiedlichen stilistischen Kontexten einsetzen und ist damit eine Art ‹Brückeninstrument› zwischen der europäischen und der amerikanischen Musikwelt. Reto Bieri überwindet mit seinem Spiel nicht nur Grenzen zwischen Epochen, Stilen und Genres, sondern ist ein fantastischer Musiker, der das Publikum stets in seinen Bann zieht.» (zvg)
Neujahrskonzert am 3. Januar 2026 um 17 Uhr in der Andermatt Konzerthalle. Informationen und Tickets unter www.swiss-orchestra.ch.

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