Am Pfingsten ist es einmal mehr zu langen Staus vor dem Gotthardtunnel in Richtung Süden gekommen. Der Verkehr staute sich am Samstagmorgen zwischen der Verzweigung Altdorf und Göschenen auf einer maximalen Länge von 20 Kilometern. Das bedeute einen Zeitverlust von über drei Stunden. Bereits morgens um 7 Uhr war der Stau 17 Kilometer lang. In der Folge kam es auch zwischen Beckenried und der Verzweigung Altdorf zu Stau. Der Seelisbergtunnel wurde mehrfach kurzzeitig gesperrt. Am Sonntag wuchs die Staulänge auf maximal 11 Kilometer an.
Als Alternativroute in Richtung Süden empfahl das Bundesamt für Strassen (Astra) die Autobahn A13 via San-Bernardino-Tunnel. Doch auch dort mussten Autofahrerinnen und Autofahrer zwischen Bad Ragaz und dem Isla-Bella-Tunnel einen Zeitverlust von bis zu zweieinhalb Stunden in Kauf nehmen.
Zum Stau auf der Nord-Süd-Achse kam es, obwohl der Gotthardpass offen war. Viele Autofahrende verliessen die A2 bei Erstfeld. Die Polizei liess die Autos dosiert über die Kantonsstrasse fahren, damit die Kantonsstrasse für den lokalen, privaten und öffentlichen Verkehr sowie für Rettungs- und Notfallfahrzeuge frei bleibt. Das Astra rief dazu auf, die A2 nicht zu verlassen. Die Rekordstaus an Pfingsten stammen aus den Jahren 1999 und 2018. Damals war die Staulänge 28 Kilometer lang.
Bereits am Freitag herrschte auf der A2 starker Pfingstverkehr. Wegen eines Fahrzeugbrands war der Tunnel über zweieinhalb Stunden lang gesperrt .
45 Kilometer Pfingst-Stau auf Österreichs Tauernautobahn
Auf einer wichtigen österreichischen Transitroute ist der Verkehr zu Beginn des Pfingstwochenendes zusammengebrochen. Auf der Tauernautobahn (A10) Richtung Süden bildete sich im Bundesland Salzburg ein 45 Kilometer langer Stau, wie der Radiosender Ö3 berichtete. Die Blechlawine reichte demnach bis über die deutsche Grenze nach Bayern zurück.
Für die Sonnenhungrigen verlängerte sich die Reisezeit um rund fünf Stunden. Ausgangspunkt des Verkehrschaos war eine Tunnelbaustelle bei Golling im Salzburger Land.
Auch in Tirol kam es zu längeren Verzögerungen. Betroffen waren unter anderem die Region Innsbruck, die Brennerautobahn Richtung Italien und die Fernpass-Strasse. (rem/dpa)
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