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Luzern

2021 wird der neue Spitalverbund Luzern-Nidwalden Realität

Das Luzerner Kantonsspital und das Kantonsspital Nidwalden werden sich ab Mitte 2021 endgültig zusammentun. Das Kantonsspital Nidwalden wird zur Tochtergesellschaft der Luzerner Kantonsspital AG.
Zeitplan für die Überführung in die neue Struktur. (Grafik: Luks)

(elo) Bereits vor gut zehn Jahren haben die beiden Kantone beschlossen, eine gemeinsame Spitalversorgung anzustreben. Seit 2012 wurde die Zusammenarbeit zwischen dem Luzerner Kantonsspital (Luks) und dem Kantonsspital Nidwalden (KSNW) durch einen Rahmenvertrag besiegelt und damit der Grundstein für die Fusion, welche mit «Lunis» betitelt wird, gelegt. Im November 2018 unterzeichneten die beiden Institutionen schliesslich einen Aktionärs- und Aktienbindungsvertrag (wir berichteten).

Wie das Luks am Dienstag schreibt, will man sich mit dem Zusammenschluss für die Zukunft rüsten und Problemen wie dem Fachkräftemangel und dem zunehmenden Preis- und Kostendruck entgegenwirken. Ziel des neuen Spitalverbundes sei es, die Koordination zwischen den Spitälern zu verbessern, sowie «Synergien noch besser zu nutzen und Doppelspurigkeiten zu vermeiden».

Schrittweise zur neuen Struktur

Nach langer Vorbereitungsphase auf beiden Seiten läuft für «Lunis» nun langsam aber sicher die heisse Phase an. 2021 werden sich die Spitäler endgültig zu einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft zusammenschliessen.

Der Fahrplan der Fusionierung sieht wie folgt aus:

Wichtig für das Vorantreiben der Umwandlung der beiden Spitalbetriebe war die Ende 2019 beziehungsweise Anfang 2020 vom Nidwaldner Landrat und vom Luzerner Kantonsrat verabschiedete Gesetzesänderung.

Mitte 2021 werden die beiden Spitäler nun also endgültig in die neue Organisationsform der gemeinnützigen Aktiengesellschaft überführt. Die neue Konzernstruktur sieht vor, dass das Kantonsspital Nidwalden eine Tochtergesellschaft des Luks wird. Die neuen Statuten der Luzerner Kantonsspital AG müssen jedoch ebenfalls noch durch den Luzerner Regierungsrat verabschiedet und vom Kantonsrat genehmigt werden. Die Statuten treten voraussichtlich mit dem Eintrag ins Handelsregister Mitte 2021 in Kraft.

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