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Altdorf

Sonntagsgespräch: Zwei ehemalige Tourismusdirektoren blicken auf Uri

Zu Gast sind am 20. November zwei Urner, die im Tourismus ihrer Heimat gewirkt haben, dann aber in andere Regionen weitergezogen sind: Andreas Banholzer in die Romandie und Flurin Riedi ins Berner Oberland.

Schweiz Tourismus schreibt auf der Website über den Kanton Uri: «Das beliebte Ferienland am Gotthard fasziniert durch seine Vielseitigkeit: von den milden, südländischen Gestaden des Urnersees über die schmucken, oft unter Heimatschutz stehenden Dörfer der romantischen Täler bis hinauf zu idyllischen Bergseen und glänzenden Schneefeldern der majestätischen 3000er.»

Der Tourismus ist ein wichtiger Pfeiler der gesamten Urner Wirtschaft. Geschätzte 155 Millionen Franken werden jährlich im Kanton Uri direkt im Tourismus verdient. Am 20. November widmet sich nun auch das Sonntagsgespräch von «TriffAltdorf» dem Tourismus. Zu Gast sind Andreas Banholzer und Flurin Riedi.

Brückenbauer in der Westschweiz

Banholzer aus Göschenen war von 2004 bis 2009 Tourismusdirektor in Uri, Geschäftsführer von Tourist Info Uri, wie die Organisation damals hiess. Von 2012 bis 2022 wirkte er als Tourismusdirektor des Kantons Waadt – mit Montreux, Vevey, Lausanne, Waadtländer Alpen, Waadtländer Jura, La Côte, Lavaux, bekannten Orten, «grossen» Themen und einem Budget von rund 8 Millionen Franken.

Andreas Banholzer: «Man kennt den Gotthard. Man kennt Wilhelm Tell und Bernhard Russi. Voila.»
Bild: Bild: PD

Er habe stark zur nationalen und internationalen Ausstrahlung der Region beigetragen und sie zweimal auf die Spitzenposition der berühmten «New York Times»-Auswahl von Reisezielen gebracht, schrieb der Waadtländer Tourismusverband in einer Mitteilung. «Er war auch Vorreiter in Bezug auf das Gewicht, das dem Schweizer Markt, der die Waadtländer Wirtschaft stabilisiert, beigemessen werden sollte: Grundlegende Kampagnen und Medienarbeit verhalfen dem Kanton zu mehr Sichtbarkeit in den Medien jenseits der Saane.» Banholzer galt als Brückenbauer in der Westschweiz.

Vom Urserntal ins Berner Oberland

Flurin Riedi aus Bürglen, einst Elite-Mountainbiker, stand während insgesamt zehn Jahren im Dienst der Ferienregion Andermatt, der Andermatt-Urserntal Tourismus GmbH. Er war von 2014 bis 2018 Tourismusdirektor in Andermatt und begleitete den Aufbau des Andermatt Swiss Alps Resorts.

Flurin Riedi: «Ohne Kampagnen verschwindet die Destination Gstaad von der touristischen Landkarte.»
Bild: Bild: PD

Seit 2019 ist Riedi Tourismusdirektor der Region Gstaad-Saaneland, der CEO von Gstaad Saaneland Tourismus. «Im Sommer 2020 haben viele Schweizer Gäste die Destination für sich entdeckt und vor Ort erlebt, dass die Region weit mehr zu bieten hat als Luxus und Shopping. Mit gekonnt platzierten Marketingbotschaften wie ‹Id Rueh vor Natur› wollen wir dieses Image korrigieren», sagte er in einem Interview.

Wie denken Banholzer und Riedi über den Tourismus in Uri heute und morgen? Für was und wen ist Uri bekannt? Und wo sind ihre Lieblingsplätze? Darüber sprechen sie beim Sonntagsgespräch von «TriffAltdorf» in den Räumen der Dätwylerstrasse 15 in Altdorf. (pd/eca)

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