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Kanton Uri

Solides erstes Halbjahr für die Raiffeisenbanken in Uri

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten, globalen Herausforderungen und einem Leitzins, den die SNB im Juni auf 0 Prozent gesenkt hat, verzeichnen die Raiffeisenbanken in Uri positive Entwicklungen in fast allen Bereichen.

Gut lief laut einer Medienmitteilung des Urner Verbands der Raiffeisenbanken das Geschäft mit den Kundeneinlagen: Diese seien im ersten Halbjahr um 28,2 Millionen Franken oder 1,8 Prozent gestiegen. Noch besser hätten sich bei der Raiffeisenbank Schächental und der Raiffeisenbank Urnerland die Hypothekarforderungen gegenüber Kunden entwickelt. Diese hätten sich in den ersten sechs Monaten des Jahres um 45,6 Millionen Franken oder 2,9 Prozent erhöht.

Die Nachfrage nach Beratungen seitens der Kundschaft steigt.
Bild: zvg

Sehr gut habe sich auch das Anlagegeschäft entwickelt: Insgesamt um 22,3 Millionen Franken (+ 6,3 Prozent) häten sich die wertschriftengebundenen Anlagen in den Wertschriften- und Vorsorgedepots erhöht. Weiter hätten die zwei Genossenschaftsbanken bei den Mitgliedern eine Nettozunahme von 125 Personen verbuchen dürfen.

Positives Bild auch in der Erfolgsrechnung

Hauptertragspfeiler sei nach wie vor das Zinsengeschäft, so die Mitteilung weiter. Dieses weise einen Nettoerfolg von + 3.6 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf. Positive Zuwachsraten gebe es auch auch beim Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie beim Handelsgeschäft. Massiv unter den Erwartungen sei der übrige ordentliche Erfolg ausgefallen. Grund dafür sei der massive Rückgang der Ausschüttungsquote auf den von den Banken gehaltenen Anteilscheinen von Raiffeisen Schweiz.

Die Kostenentwicklung sei moderat ausgefallen: Der Personalaufwand sei im ersten Halbjahr um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen; beim Sachaufwand liege die Zuwachsrate bei 6,7 Proeznt. Treiber für diese Kostenzunahme seien insbesondere die höheren Kundenvolumina. Der Geschäftserfolg schlage mit 5,45 Millionen Franken zu Buche; das seien 4,6 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2024.

Ausblick auf das zweite Halbjahr

Die Aussichten für die zweite Jahreshälfte sind nach Einschätzung der Verantwortlichen bei Raiffeisen mehrheitlich positiv. So rechneten die Exponenten der beiden Banken mit einem weiterhin stabilen Geschäftsgang und einer ungebremst hohen Nachfrage nach Beratungsdienstleistungen.

Die Teuerung habe sich in den letzten Monaten deutlich abgeschwächt, was vielen Haushalten eine spürbare Entlastung bringen werde. Nach wie vor viel Volatilität dürfte von den Finanzmärkten ausgehen und damit das Nervenkostüm der Anlegerinnen und Anleger prüfen. Die Ökonomen bei Raiffeisen gehen für das Gesamtjahr 2025 von einem BIP-Wachstum von 1,1 Prozent aus. (zvg/mu)

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