Das 1970 erbaute Stanser Schulzentrum Pestalozzi sei in die Jahre gekommen und müsse totalsaniert werden, schreibt die Gemeinde Stans in einer Mitteilung. Das Schulhaus mit Turnhallentrakt und Hallenbad habe seit der Erbauung zwar bereits eine Erweiterung (Pestalozzisaal, Singsaal und Anbau) sowie eine Teilsanierung der Schulhaus-Fassade erfahren. «Der Bau entspricht aber den heutigen ökologischen, bautechnischen und sicherheitsrelevanten Anforderungen nicht mehr», so die Gemeinde.
Auch aus pädagogischer Sicht weise das Schulhaus Mängel auf: fehlende Gruppenräume, Lernateliers und Arbeitszimmer für die Lehrpersonen würden «die Möglichkeiten des modernen Lehrens und Lernens einschränken».
Vom Gemeinderat in Auftrag gegebene Studien hätten ergeben, dass eine Gesamtsanierung des Schulzentrums sowie eine Aufstockung des Schulhaustraktes günstiger und ökologischer seien als ein Abbruch mit Ersatzneubau.
Die zwischen Januar und Mai in einem offenen Wettbewerb eingereichten sieben Bauprojekte habe sich das Preisgericht – bestehend aus Gemeinderäten, Schulzentrumsleitung, Projektleitung Immobilien sowie Architekten – mittlerweile sorgfältig angeschaut, wie es weiter heisst. Überzeugt habe schliesslich das Projekt «Up!» der Architektur Bucci Quentin Zürich und der Landschaftsarchitektur Pier Paolo Hurle Agra.
Unterricht während drei Jahren im Provisorium
Ab Januar 2024 soll das Siegerprojekt dann zu einem baureifen Projekt weiterbearbeitet werden. Dazu werde der Gemeinderat an der kommenden Herbst-Gemeindeversammlung den Planungskredit beantragen. Bei einem Ja der Stanser Stimmbürgerinnen und Stimmbürger werde die Planung zügig vorangetrieben, sodass im Mai 2025 an der Urne über den Baukredit abgestimmt werden könne. Verlaufe alles planmässig, erfolge der Baubeginn im Sommer 2025. Die Schulklassen werden für die gesamte Bauzeit in ein Provisorium umziehen und voraussichtlich mit dem Start des Schuljahres 2028/29 im neuen Schulhaus einziehen.
Die Eingaben und das Siegerprojekt werden am Samstag, 16. September, von 10 bis 12 Uhr für alle Interessierten öffentlich im Pestalozzisaal ausgestellt. Am 14. September um 18.30 Uhr werden die Wettbewerbsbeiträge zudem den Teilnehmenden, den Behörden, den Nachbarn des Schulzentrums sowie den Medien präsentiert. Die Ausstellung findet im Pestalozzisaal im Schulzentrum Pestalozzi statt. (lur)

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