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Finanzen

«So geht es nicht» – Millionen-Ausfälle wegen kantonaler Steuerreform geben in Kriens zu reden

Mit 4,67 Millionen Franken dürfte die Reform die Stadt Kriens belasten. Das schreckt den Einwohnerrat auf.

Blick auf das Krienser Zentrum mit dem Stadthaus.
Bild: Bild: Pius Amrein (29. April 2021) 

Die kantonale Steuerreform steht im Gegenwind. Der Verband Luzerner Gemeinden (VLG) übte bereits Kritik am Paket des Regierungsrats . Am Donnerstag debattierte der Krienser Einwohnerrat aufgrund einer Interpellation über die Reform, die die Stadt Kriens mit 4,67 Millionen Franken belasten würde.

Interpellant Bruno Amrhein (GLP) meinte, die Reform hätte «desaströse Folgen für Kriens». Die Stadt sei bereits knapp bei Kasse und könne sich das nicht leisten. Der Stadtrat müsse sich entsprechend in der laufenden Vernehmlassung äussern und mit anderen Exekutiven sowie Mitgliedern des Kantonsrats zusammenarbeiten, um das Steuerpaket in dieser Form zu verhindern.

Auch die anderen Parteien äusserten sich in diesem Sinne. Mehrmals erwähnt wurde die vergangene kantonale Aufgaben- und Finanzreform AFR 18, die Kriens bereits mit rund einer Million pro Jahr belaste. Dass nun erneut eine kantonale Vorlage der Stadt Kriens finanziell schade, sorgte für Unverständnis.

Stadtpräsidentin Christine Kaufmann (Mitte) sagte dazu, dass sich auch der Stadtrat Sorgen mache. Bis die Reform umgesetzt wird, seien allerdings noch viele Schritte nötig. Aber: «Der Kanton muss uns aufzeigen, wie wir diese Summe abfedern können. So geht es nicht.» (std)

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