Bei einem Gesamtaufwand von rund 7,71 Millionen Franken und Einnahmen von gut 7,67 Millionen Franken rechnet das Budget 2026 der Gemeinde Silenen mit einem Aufwandüberschuss von 35’700 Franken. Bereits im Vorjahr budgetierte die Gemeinde einen Aufwandüberschuss von 65’100 Franken. Sowohl bei den natürlichen als auch bei den juristischen Personen rechnet die Gemeinde mit Mehreinnahmen. Beim kantonalen Ressourcenausgleich geht sie mit stagnierenden oder gar leicht sinkenden Einnahmen aus. Zudem hat das von der Regierung im Juli 2024 verabschiedete kantonale Massnahmenpaket Einfluss auf die Urner Gemeinden.
So wird sich der Globalbilanzausgleich ab dem Jahr 2025 bis ins Jahr 2026 laufend reduzieren und ab dem Jahr 2027 bis ins Jahr 2030 zur Hälfte entfallen. Dies als Solidarbeitrag an den Kanton. «Für die Gemeinde Silenen hat diese Massnahme ab 2027 jährliche Mindereinnahmen von rund 127'000 Franken zur Folge», schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. Demgegenüber stünden steigende Ausgaben (Teuerung, Mehrpensen infolge grösserer Anzahl Kinder im Kindergarten und in der Primarschule sowie Sanierungsprojekte im Bereich Bau).
Das Budget 2026 der Investitionsrechnung weist Ausgaben von 824'000 Franken und Einnahmen von 40’000 Franken auf. Die Zunahme der Nettoinvestition beträgt somit 784'000 Franken. Im Vorjahresbudget waren es 1’337’000 Franken. Die grösste vorgesehene Ausgabenposition im Betrag von 495'000 Franken betrifft die Sanierung der oberen Buchholzstrasse. Der Gemeinderat beantragt, den Steuerfuss der natürlichen und juristischen Personen für 2026 unverändert zu belassen.
Kommissionen müssen neu gewählt werden
Im Rahmen der Gesamterneuerungswahlen der Behörden und Kommissionen gilt es, die Schulkommission, die Baukommission, die Rechnungsprüfungskommission sowie die Wasserkommission für die Amtsperiode 2026/2027 zu wählen. Die Wahl des Gemeinderates fand bereits im August 2025 statt.
Neben der Behandlung der Wahl- und Sachgeschäfte informieren der Gemeinderat und die Schulkommission unter dem Traktandum «Orientierungen» über aktuelle Themen des Gemeindegeschehens. Besondere Beachtung dürfte das letzte Traktandum «Verabschiedungen» finden. Mit Gemeinderat Paul Indergand tritt ein politisches Urgestein zurück. Indergand war ganze 26 Jahre als Finanzverwalter tätig. Aktuell gibt es im Kanton Uri keine Person, die auch nur annähernd so lange in einem Gemeinderat mitwirkt. Im Sinne einer Wahlfeier für die Neugewählten sowie als Verabschiedung für die abtretenden Behördenmitglieder offeriert die Gemeinde Silenen im Anschluss an die Versammlung allen Anwesenden einen Aperitif. (zvg/inf)



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