Schon von weitem sichtbar weht das Werk «Hinnä fürä» im Garten des Hurni-Hauses den Vorbeiziehenden einen leisen Gruss zu. In der Ausstellung zu entdecken, gibt es einheimisches Schaffen für Auge und Ohr. Die Nidwaldner Filmemacherin und Fotografin Larissa Odermatt hat im Dia-Fundus ihres Opi gegraben und sie neu interpretiert. Die neuen Werke spiegeln Themen wie Sehnsucht, Vermissen, Suchen und Wiederbeleben wider. In dieser Auseinandersetzung mit dem fotografischen Erbe hat sie an Sehnsuchtsorten ihren Grossvater wiedergefunden. Ergänzt werden die Bilder durch persönliche Gegenstände aus dem Nachlass ihres Opis.
Die gesammelten Momentaufnahmen wurden von Annina Mossoni aus Nidwalden zu einer Klanginstallation verwoben. Sie erklingen im verwinkelten Hurni-Haus aus allen Ecken, Wänden und sogar aus dem Holz heraus. Zu hören sind Alphornklänge, Böllerschüsse, Kirchenglocken und Marktgespräche. «Die fotografische, szenografische und filmische Auseinandersetzungen von Larissa Odermatt verschmelzen mit dem Klang von Annina Mossoni zu einem intimen Gesamtkunstwerk und geben der Ausstellung eine andere Tiefe», meinte die Gastkuratorin Eva Maria Odermatt an der Vernissage. (zvg)
Die Ausstellung in der Galerie Stans dauert noch bis zum 24. November 2024. Sie ist jeweils von Donnerstag bis Sonntag bei freiem Eintritt geöffnet. Sonntag, 10. November, 16 Uhr: Rundgang mit den Künstlerinnen. Beide Künstlerinnen sind zusätzlich am Sonntag, 17. November anwesend, Annina Mossoni auch am Donnerstag, 24. Oktober, Larissa Odermatt am Donnerstag, 7. November.
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