Die Frage, ob auf der Baselstrasse Tempo 30 eingeführt wird, bleibt umstritten. Diese Woche haben die Verkehrsverbände TCS und Astag bekannt gegeben, dass sie die geplante Temporeduktion vor Bundesgericht bekämpfen werden . Das wiederum stösst mehreren Stadtluzerner Quartiervereinen sauer auf. In einer gemeinsamen Stellungnahme kritisieren die Quartiervereine Bernstrasse, Hochwacht, Obergrund, Maihof, Wächter am Gütsch und Hirschmatt-Neustadt das Vorgehen von TCS und Astag. Für die Quartiervereine ist Tempo 30 ein ideales Mittel, um die Lebensqualität entlang der Strasse zu verbessern: «Tempo 30 halbiert die Lärmbelastung, macht den Verkehr flüssiger und bewältigt das gleiche Verkehrsvolumen. Was spricht also dagegen?» Den beiden Verkehrsverbänden, die nun vor Bundesgericht ziehen, werden «Ideologie» und «Machtspiele» vorgeworfen.
Auch das Argument des Zeitverlusts lassen die Quartiervereine nicht gelten: Auf dem knapp 800 Meter langen Abschnitt der Baselstrasse zwischen Kasernenplatz und Kreuzstutz sei dieser vernachlässigbar. «Der alltägliche Rückstau der Fahrzeuge führt wahrscheinlich zu einer viel grösseren Verspätung als Tempo 30.»
Die sechs Quartiervereine haben sich zur «Allianz gegen Strassenlärm» zusammengeschlossen . Auch der an der Baselstrasse ansässige Verein BaBeL hat sich klar für Tempo 30 ausgesprochen. (rk)

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