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Luzern

Rund 40 Personen protestierten vor dem Luzerner Stadthaus gegen den Abbruch der Soldatenstube

Am Dienstagmittag versammelten sich Sympathisanten der «Familie Eichwäldli» zu einer bewilligten Kundgebung. Sie wollen weiterkämpfen gegen den Verlust von solidarischem Wohnraum.
Kundgebung zum Erhalt der Soldatenstube im Eichwäldli vor dem Stadthaus. (Bild: Dominik Wunderli (Luzern 23. Februar 2021))
Kundgebung zum Erhalt der Soldatenstube im Eichwäldli vor dem Stadthaus in Luzern. (Bild: Dominik Wunderli (Luzern 23. Februar 2021))

Simon Mathis

Simon Mathis

Am Dienstagmittag versammelten sich vor dem Luzerner Stadthaus gut 40 Personen zu einer bewilligten Kundgebung. Die Anwesenden wehrten sich gegen den Plan des Stadtrates, die alte Soldatenstube am Murmattweg 2 abzubrechen. Die Exekutive hat die Bewohner wiederholt dazu aufgefordert, das Gebäude zu verlassen. Da die Bewohner – die «Familie Eichwäldli» – die letzte Frist verstreichen liess, hat der Stadtrat mittlerweile Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch eingereicht.

Die Anwesenden brachten vor dem Eingang zum Stadthaus ein Transparent an. «Eine andere Stadt ist möglich! Lasst uns zusammen weiterkämpfen», stand darauf. «Die Stadt hört nicht hin, hört weg, vertuscht, schiebt falsche Argumente vor», sagte am Mittag eine der beiden Sprecherinnen. Sie kündigte zudem an, dass in den folgenden Tagen jeweils mittags weitere Kundgebungen folgen würden.

Die Sprecherinnen betonten, laut dem pensionierten Bauingenieur Edi von Deschwanden liege «keine Einsturzgefahr» vor. Die gut 40 Anwesenden trugen allesamt Masken, die Polizei war zugegen.

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