Linda Leuenberger
Linda Leuenberger
«Unstimmigkeiten» und «Kommunikationsschwierigkeiten» zwischen Teilen des Kommandos und dem Kader waren im August 2018 die Gründe, warum der damalige Kommandant der Feuerwehr Menzingen und einer seiner beiden Vizekommandanten per sofort abtraten. Als damaliger zweiter Vizekommandant rutschte Roger Hegglin ins Kommandantenamt nach. Seine Amtszeit war von vornherein auf zweieinhalb Jahre festgelegt. Nun sind es dreieinhalb geworden, sagt er am Telefon. Es sei an der Zeit, den Jungen Platz zu machen.
Per Anfang Jahr übergab Hegglin die Leitung der Feuerwehr an Oliver Bucher, ehemals Vizekommandant. Dieser habe das Kommando in den vergangenen drei Jahren mit seinem Fachwissen und seiner Einsatzführung und -planung massgeblich mitgestaltet. Der Jahresrapport, an welchem die Übergabe offiziell verkündet worden wäre, musste wegen Corona in den Sommer verschoben werden.
Nach 30 Dienstjahren soll für Roger Hegglin aber noch nicht ganz Schluss sein: Er bleibt der Feuerwehr Menzingen als Stabsoffizier und Motorfahrer erhalten. Seine Dienstpflicht hat der heute 52-Jährige eigentlich schon vor vier Jahren erfüllt, aber ihm gefalle die Arbeit und das Team zu gut, um sich ganz abzuwenden, wie er sagt. Dass er nun aber wieder mehr Zeit habe, sich seiner Schreinerei zu widmen, freue ihn trotzdem.
Knatsch von 2018 ist begraben
Von den Auseinandersetzungen im Kader 2018 habe sich die Feuerwehr Menzingen vollständig erholt, betonen sowohl Roger Hegglin als auch die Menzinger Sicherheitschefin Barbara Beck-Iselin. «Wir konnten die Sache abschliessen, ohne weitere Massnahmen ergreifen zu müssen», sagt sie. «Nun haben wir ein junges, gut ausgebildetes und motiviertes Team. Das freut uns.»
Auch Roger Hegglin mag das Team rühmen: «Wir haben ein gutes Team, von oben bis unten. Die Übungspräsenz ist immer hoch. Man spürt, dass unsere Feuerwehrleute gefordert werden wollen.»