«Vorsicht Diebe!» So ruft die Polizei seit einigen Tagen die Bevölkerung auf Hinweistafeln dazu auf, sich vor Taschendieben in Acht zu nehmen –beispielsweise bei der Luzerner Ufschötti. Dort habe es «vereinzelte Meldungen von Taschendiebstählen» gegeben, wie Simon Kopp, Informationsbeauftragter der Luzerner Staatsanwaltschaft, auf Anfrage schreibt.
Die Infotafeln sind Teil einer zur Jahreszeit passenden Präventionskampagne der Luzerner Polizei. Mit dieser wolle man «die Bevölkerung insbesondere an sensiblen Orten warnen und aufzeigen, wie man sich gegen Diebstähle schützen kann», wie Kopp ausführt. Grundsätzlich seien Taschendiebe dort unterwegs, wo sich viele Menschen aufhalten und sie möglichst unbeobachtet vorgehen können. Von einem eigentlichen Diebstahl-Hotspot könne man bei der Ufschötti aber nicht sprechen.
Um sich vor Taschendiebstählen möglichst gut zu schützen, empfiehlt die Polizei Folgendes:
Keine grossen Bargeldbeträge mit sich führen und Portemonnaie in Innentaschen tragen.
Handtaschen schliessen und Öffnung gegen die Körperseite tragen.
Gedränge vermeiden und aufpassen, wenn man angerempelt wird.
Wertsachen nicht unbeaufsichtigt liegen lassen.
Wenn man an Orten wie der Ufschötti baden geht, sei es ratsam, nur das Nötigste mitzunehmen. Geld und Kreditkarten sollte man möglichst getrennt aufbewahren. Eine Möglichkeit sei, dass eine vertrauenswürdige oder bekannte Person die Wertsachen beaufsichtigt, während man im Wasser ist. Ebenfalls eine Variante ist, Wertsachen in wasserdichten Taschen zu verstauen.
Taschendiebstähle zuletzt rückläufig
Alles in allem war die Zahl der Taschendiebstähle zuletzt rückläufig: Gemäss der Polizeilichen Kriminalstatistik des Kantons Luzern wurden letztes Jahr 455 Taschendiebstähle verzeichnet. Das sind 10 Prozent weniger als im Vorjahr.
«Es gilt aber festzuhalten, dass die Zahlen immer auch mit dem Anzeigeverhalten der Betroffenen zu tun haben», fügt Kopp an. In der Statistik erscheinen nur jene Diebstähle, die der Polizei auch gemeldet worden sind. Die Täterschaft sei sehr unterschiedlich: Sie reiche «von Gelegenheitsdieben bis zu hoch organisierten ausländischen Gruppierungen». Eine separate Täterstatistik zu Taschendiebstählen werde nicht geführt.
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